• 09.04.2007 10:13

Sutil nimmt das Mittelfeld ins Visier

Derzeit fährt Adrian Sutil dem Feld noch hinterher, doch der deutsche Youngster ist davon überzeugt, dass das nicht ewig so bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - In Australien sah er die Zielflagge, wenn auch hoffnungslos hinter den Punkterängen, und in Malaysia lieferte er am vergangenen Wochenende zwar wieder eine persönlich solide Gesamtleistung ab, doch zählbare Resultate waren neuerlich in weiter Ferne: Adrian Sutil. Dennoch blickt der Youngster optimistisch in die Zukunft.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Diese Ansicht möchte Adrian Sutil seinen Konkurrenten öfter zeigen...

"Das Auto hat genug Potential, um weiter nach vorne zu kommen", erklärte er der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'. "Wir werden nicht die ganze Saison um die letzten Plätze kämpfen müssen. Die erste Entwicklungsstufe der Aerodynamik hier in Malaysia war schon ein deutlicher Fortschritt. Ich bin mir sicher, dass wir im Laufe der Saison ein paar Teams angreifen, vielleicht sogar überholen können. Toro Rosso ist ein Gegner, den man schlagen kann. Super Aguri fährt überraschend stark, dafür ist das Werksteam von Honda nicht so weit weg."#w1#

An seinen längerfristigen Ambitionen ändern die ernüchternden Resultate der ersten beiden Saisonrennen sowieso nichts: "Ich möchte in der Formel 1 erfolgreich sein", sagte Sutil im Interview mit 'formula1.com'. "Und ich möchte in einer Position sein, eines Tages um einen Sieg kämpfen zu können. Etwas anderes interessiert mich im Moment nicht. Ich liebe es, Formel-1-Fahrer zu sein. Es wird aber lange dauern, bis ich ein Superstar werde."

Bis dahin kann der 24-Jährige weiterhin Computersimulationen spielen, denn in der virtuellen Welt ist er schon jetzt kaum zu schlagen. Im Extremfall mehrere Stunden pro Tag hat Sutil früher damit verbracht, seine Vorbilder Michael Schumacher und Co. auf seinem PC in München zu bezwingen - mit dem Effekt, dass er die meisten Strecken heute "schon sehr gut" kennt, ohne je wirklich dort gefahren zu sein.

"Ich bin davon überzeugt, dass diese Art Vorbereitung hilft", teilte er mit. "Melbourne war in Wirklichkeit genau so, wie ich es mir nach der Computersimulation vorgestellt hatte. Das Spiel, das ich habe, ist extrem gut. Danach setzt du dich ins Auto rein und weißt im Prinzip Bescheid. Die Strecke ist keine Unbekannte mehr. Ich spiele diese Computerspiele ja schon seit zehn Jahren und bin in der Beziehung ein total Verrückter."