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Sutil kündigt Hamilton die Freundschaft: "Ein Feigling"

Aufgrund der ausgebliebenen Unterstützung im Körperverletzungs-Prozess ärgert sich Adrian Sutil über Lewis Hamilton und kritisiert: "Er ist für mich kein Mann"

(Motorsport-Total.com) - 2005 waren Adrian Sutil und Lewis Hamilton bei ASM in der Formel-3-Euroserie Teamkollegen - und feierten in der Meisterschaft einen Doppelsieg. Seither waren die beiden gut befreundet, obwohl sie sich in der Formel 1 auch schon das eine oder andere Mal auf der Strecke begegneten. Doch diese Freundschaft scheint nun endgültig zerbrochen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil und Lewis Hamilton

Adrian Sutil kündigt Lewis Hamilton nach dem Prozess die Freundschaft

Denn Hamilton wäre im gestern zu Ende gegangenen Prozess gegen Sutil als Zeuge vorgesehen gewesen, erschien aber nicht persönlich in München, sondern sagte wegen beruflicher Termine nur schriftlich aus. Zudem tat er nichts dazu, seinen Freund zu entlasten, sondern erklärte lediglich, er habe den Vorfall mit Genii-Capital-Manager Eric Lux nicht gesehen - obwohl er zum fraglichen Zeitpunkt in einem Nachtclub in Schanghai direkt neben Sutil saß.

Ergebnis: 18 Monate Haft für Sutil, ausgesetzt für drei Jahre auf Bewährung, und dazu 200.000 Euro Geldbuße, die für wohltätige Zwecke eingesetzt werden. Der inzwischen arbeitslose Formel-1-Pilot ärgert sich darüber, dass ihn sein vermeintlicher Freund nicht unterstützen wollte, was eine "nette Geste" gewesen wäre: "Es kann wohl jeder nachvollziehen, wie ich darüber denke", deutet Sutil gegenüber 'auto motor und sport' an.

Gegenüber der 'Bild'-Zeitung findet er noch wesentlich deutlichere Worte, mit denen er Hamilton die Freundschaft aufkündigt: "Lewis ist ein Feigling - ich will mit so jemandem nicht befreundet sein. Er ist für mich kein Mann", schimpft der 29-Jährige. "Selbst sein Vater hat mir eine SMS geschrieben und mir Glück gewünscht für den Prozess. Von Lewis kam nichts. Er hat seine Handynummer geändert. Ich konnte ihn nicht mehr erreichen."