• 26.01.2011 17:50

  • von Stefan Ziegler

Sutil: "Force India war immer erster Ansprechpartner"

Force-India-Fahrer Adrian Sutil über seinen Verbleib im Team von Vijay Mallya und die Aussichten für die Debütsaison der neuen Pirelli-Rennreifen

(Motorsport-Total.com) - Seit Mittwoch ist es endlich offiziell: Adrian Sutil bleibt Force India erhalten und geht weiterhin für den Rennstall von Vijay Mallya an den Start. 2011 erhält Sutil allerdings einen neuen Teamkollegen, denn das zweite Cockpit im britisch-indischen Team geht an DTM-Champion Paul di Resta. Der Schotte ist kein Unbekannter: Bereits 2010 absolvierte di Resta einige Trainingseinsätze für Force India.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil greift auch in diesem Jahr für Force India ins Formel-1-Lenkrad

Unabhängig von der Besetzung des zweiten Platzes hatte sich Sutil in der Winterpause auch nach anderen Optionen umgesehen, stellt im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!) allerdings klar: "Force India war immer erster Ansprechpartner. Man muss sich aber anhören, was andere zu bieten haben", findet der 28-Jährige. Mit den Bedingungen im Team kann sich Sutil nach wie vor gut arrangieren.

"Mit der Verlängerung bin ich sehr zufrieden", sagt der deutsche Rennfahrer. "Wir haben uns über die vergangenen Jahre gesteigert und ich habe Freude daran, zu helfen, das Team weiter in die richtige Richtung zu leiten." Konkret hat Sutil für die in Kürze beginnende Saison ein festes Ziel vor Augen: "Ich möchte in der Endabrechnung endlich unter die besten Zehn kommen", meint der Routinier.


Fotos: Fahrervorstellung Force India 2011


Überhaupt rechnet Sutil mit einer interessanten Saison - nicht zuletzt aufgrund der Regeländerungen und der neuen Reifen von Pirelli. "Die Rennen werden spannender, weil die Reifen - wie ich glaube - nicht so lange halten. Es wird mehr Überholmanöver und mehr Boxenstopps geben", sagt Sutil. "Dazu kommt: Der Reifen ist vorne sehr stark, das Auto übersteuert viel mehr und lenkt viel direkter ein."

Er rechne damit, dass die neuen Formel-1-Pneus auch Rekordchampion Michael Schumacher mehr in die Karten spielen werden. Der Mercedes-Pilot hatte 2010 einige Schwierigkeiten damit, sich auf die Charakteristik der Reifen einzustellen. 2011 ist laut Sutil "besonders in langsamen Kurven" Besserung in Sicht. "Der Bridgestone hatte einen schmalen Grat", hält der Force-India-Pilot diesbezüglich fest.

"Du hast eingelenkt, hattest Grip und plötzlich hast du das Auto verloren, hast einfach Untersteuern bekommen. Mit den Pirellis war es umgekehrt", erläutert der 28-Jährige. Deshalb verspricht sich Sutil einiges von den neuen Pneus der Formel 1. "Wie Michael, mag auch ich es gerne, wenn das Auto dahin lenkt, wo ich hin möchte", sagt Sutil. "Untersteuern verzögert die Sache immer ein bisschen."