Sutil: "Finden keine wirkliche Lösung"

Auch in Montreal kommt Sauber nicht in Fahrt: Adrian Sutil gibt Einblicke, wie sein Team um den Durchbruch kämpft, und wie er die Fast-Kollision mit Magnussen sah

(Motorsport-Total.com) - Nach dem verpatzten Saisonauftakt wollte Sauber eigentlich ab dem Europastart in Spanien bei der Musik sein. Ein Vorhaben, das nicht gelungen ist. Das beweist ein Blick auf die WM-Tabelle, wo das Schweizer Team sogar hinter Marussia punktelos auf dem zehnten und damit vorletzen Rang liegt. Und auch in Kanada sieht es nicht so aus, als hätte man eine Lösung für die Probleme gefunden.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Weiter in der Krise: Auch in Montreal sieht es für Sutil nicht nach dem Durchbruch aus Zoom

"Die Fahrbarkeit ist immer noch ein Problem, und auch das Bremsen ist nicht so einfach", klagt Adrian Sutil nach dem ersten Trainingstag, den er als 16. einen Platz vor seinem Teamkollegen Esteban Gutierrez beendete. Einmal mehr bildete das Sauber-Duo damit das Schlusslicht der Mittelfeld-Teams.

Alles deutet also auf ein weiteres schwieriges Wochenende hin, außer ungewöhnliche Umstände bringen Sauber Glück. Die Traktion bereitet dem Team aus Hinwil Kopfzerbrechen. Man hat laut Sutil schon unterschiedliche Wege - über die Software oder die Radaufhängung - ausprobiert, um das Problem in den Griff zu kriegen, hat den Durchbruch aber noch nicht geschafft.

"Wir haben es auch über die Mechanik versucht, aber irgendwann erreicht man ein Limit", gibt Sutil Einblicke. "Und um eine Sekunde zu gewinnen, benötigt man mehr Abtrieb, eine bessere Fahrbarkeit, mehr Selbstvertrauen - es geht also nicht nur um einen Bereich."

Auch die Perspektive, dass man in der Sommerpause möglicherweise genug Zeit hat, um den C33 abseits des Trubels der Rennwochenenden ordentlich unter die Lupe zu nehmen, gibt Sutil wenig Hoffnung: "Wir haben auch an den Rennwochenenden Zeit, aber das Problem ist, dass wir keine wirkliche Lösung finden. Ich denke nicht, dass das funktioniert, wenn wir in der Sommerpause vier Wochen lang nicht fahren. Ich glaube nicht, dass das eine Lösung ist. Wir würden mehr Tests brauchen, um das zu lösen."