• 13.10.2006 13:35

  • von Fabian Hust

Sutil: "Es kommt nur Positives rüber"

Adrian Sutil über seine erste Saison in der Formel 1 als Testfahrer und seine Hoffnung, kommendes Jahr zum Stammfahrer aufzusteigen

(Motorsport-Total.com) - Die meisten Formel-1-Insider sind sich sicher: um das zweite Cockpit beim Spyker MF1 Racing Team streiten sich Christian Klien und Adrian Sutil. Sutil, ein 23-jähriger Nachwuchsfahrer, der in diesem Jahr für den Rennstall als dritter Fahrer zum Einsatz kam, gilt als großes Talent, wurde zuletzt in der Formel 3 Euroserie im Jahre 2005 Vizemeister.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil bemüht sich derzeit um das zweite Cockpit bei Spyker MF1 Racing

Der Starnberger hat es mit einer starken Konkurrenz zu tun, zuletzt war er mit zwei weiteren deutschen Nachwuchstalenten auf der Strecke: Sebastian Vettel und Markus Winkelhock: "Bei all den Deutschen, die im Moment ganz nah an der Formel 1 dran sind, werden es am Ende die schaffen, die das gewisse Etwas haben. Es gibt viele gute Fahrer, aber nur ein paar exzellente Fahrer. Am Ende kommt es auf alles an. Nicht nur schnell fahren, sondern in jedem Bereich perfekt sein", so Sutil in einem Interview mit 'Sport1'.#w1#

Seine eigenen Chancen, im kommenden Jahr im niederländischen Rennstall den Sprung zum Stammfahrer zu schaffen, schätzt Sutil gut ein: "Das Team ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit und Colin Kolles würde mich gerne im Renncockpit sehen. Was am Ende machbar ist und was die beste Lösung für mich ist, muss man abwarten." Mit einer Entscheidung rechnet Sutil am Jahresende.

Bei seiner Arbeit als Testfahrer habe er das Team jedenfalls für sich gewinnen können: "Immer, wenn ich im Auto saß, kommt nur Positives rüber. Die Ingenieure sind begeistert von meiner Arbeit und hoffen, dass ich auch nächstes Jahr wieder dabei bin", so der 1,83 Meter große Rennfahrer zuversichtlich. Laut ihm hat er derzeit nur einen Konkurrenten um das zweite Cockpit: Tiago Monteiro, der 2007 seine dritte Saison für das Team bestreiten würde.

Sollte es mit dem Cockpit als Stammfahrer nicht klappen, könnte er sich auch weiterhin die Rolle des Testfahrers vorstellen, die er als "tolle Sache" bezeichnet: "Besonders für junge Fahrer ist des durchaus hilfreich, ein Lehrjahr als Testfahrer einzulegen. Man bekommt somit viele Formel-1-Kilometer zusammen und ist im kommenden Jahr für ein Renncockpit top vorbereitet."