• 10.04.2006 10:46

  • von Adrian Meier

Surer: "Alle werden nachlegen"

'F1Total.com'-Experte Marc Surer glaubt nicht, dass sich zum Auftakt der Europasaison in Imola große Änderungen im Kräfteverhältnis ergeben werden

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten drei Übersee-Rennen beginnt in knapp zwei Wochen mit dem Grand Prix von San Marino die Europasaison der Formel 1. Zwischen den Rennen in Bahrain, Malaysia und Australien waren wie gewöhnlich nur wenige Weiterentwicklungen möglich, doch bei der Rückkehr nach Europa werden die meisten Rennställe mit verbesserten Boliden erwartet. 'F1Total.com'-Experte Marc Surer glaubt jedoch nicht, dass dies zu großen Veränderungen in der Rangfolge führen wird.

Titel-Bild zur News: Marc Surer

Marc Surer glaubt, dass sich die Rangfolge der Teams kaum ändern wird

"Es werden alle nachlegen, so dass man kaum Verschiebungen erwarten kann", meint der Schweizer. "Wenn jemand Probleme hat, lassen sich die jetzt bestimmt ausräumen - da denke ich vor allem an Ferrari, die gerade deswegen unter Wert geschlagen wurden, weil sie nicht voll drehen konnten", ist Surer überzeugt, dass die Teams, die zu Saisonbeginn noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, diese nun ausmerzen werden können.#w1#

"Toyota war ja schon in Melbourne überraschend gut unterwegs." Marc Surer

Einzig Toyota, die in Bahrain und Malaysia noch deutlich hinterherfuhren, bildet dabei durch den unerwarteten Podestplatz Ralf Schumachers in Melbourne eine kleine Ausnahme: "Toyota hätte man auch eine Steigerung zutrauen können, aber die waren ja schon in Melbourne überraschend gut unterwegs. Das fand ich sehr erstaunlich."

Für das Rennen in Italien rechnet Surer außerdem mit stärkerer Konkurrenz für das bisher dominierende Renault-Team: "McLaren-Mercedes ist jetzt bereit, denn sie drehen hoch und sind auch von der Standfestigkeit her gut aufgestellt. Sie sind früher bereit als vergangenes Jahr, denn damals hat es zu diesem Zeitpunkt schlechter ausgesehen." Er gehe davon aus, dass das britisch-deutsche Team jetzt wieder ähnlich stark sei wie am Saisonende 2005, als sich die "Silberpfeile" einen engen Kampf mit Renault lieferten.