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Sato: Bedenken wegen Fahrt vor Barrichello
Super-Aguri-F1-Pilot Takuma Sato konnte in Australien Rubens Barrichello im Werks-Honda lange Zeit hinter sich halten, hatte deshalb jedoch Bedenken
(Motorsport-Total.com) - Bei den Testfahrten vor der Saison hatte das neue Super Aguri F1 Team noch einen großen Rückstand von mehreren Sekunden auf das restliche Feld aufzuweisen. Bei den ersten beiden Rennen in Bahrain und Malaysia konnte sich das Team schrittweise verbessern, und beim dritten Grand Prix in Australien fuhr Takuma Sato viele Runden vor David Coulthard von Red Bull Racing und sogar Honda-Werkspilot Rubens Barrichello her.

© xpb.cc
Takuma Sato konnte in Australien anfangs einige schnellere Autos hinter sich halten
Gerade die Tatsache, dass er ein Werksauto des japanischen Automobilkonzerns, der Super Aguri in vielen Bereichen unterstützt und das neue Team unter anderem mit aktuellen V8-Motoren ausrüstet, empfand Sato dabei zwar als aufregend und motivierend, jedoch hatte der Japaner Bedenken, ob sein Verhalten politisch korrekt sei.#w1#
Sato hoffte, überholt zu werden
"Ich hoffte, dass er mich überholen könnte, denn andernfalls hat das vielleicht politisch nicht sehr gut ausgesehen", wird der 29-Jährige von 'SpeedTV' zitiert, dass mit einem sauberen Überholmanöver beide Teams ihr Gesicht hätten wahren können. "Aber ich hatte ein Rennen zu fahren, ich hatte keine Nachricht vom Team, daher musste ich normal weiterfahren", erklärte er, weshalb er den Brasilianer nicht einfach passieren ließ.
Dabei sei es keine leichte Aufgabe gewesen, den ehemaligen Ferrari-Piloten in Schach zu halten: "Es war natürlich sehr schwierig - ich musste jede einzelne Runde wie im Qualifying fahren." Dennoch habe es ihm große Freude bereitet, bereits im dritten Rennen des neuen Teams mit dem Werksboliden mithalten zu können.
Bereits nach einem guten Start lag Sato vor Barrichello und Coulthard, die er bis zu seinem Boxenstopp über 20 Runden hinter sich halten konnte. Damit, dass er nach den Boxenbesuchen hinter beide zurückfallen würde, rechnete der Japaner bereits: "Ich wusste, dass es nach dem Boxenstopp sehr eng werden würde, denn jeder hatte dann eine freie Strecke vor sich. Aber man muss versuchen, die Dinge zu maximieren, denn schließlich fährt man ein Rennen."
Weitere Entwicklung nötig
Dass er mit dem verbesserten, vier Jahre alten Arrows-Chassis derart gut würde mithalten können, überraschte den Super-Aguri-Piloten. Trotzdem habe man immer noch eine Menge Arbeit zu erledigen: "Realistisch gesehen, sind wir von der Geschwindigkeit her noch einige Sekunden hinter dem Ende des Feldes, also müssen wir weiter arbeiten." Den Rückstand sehe man beispielsweise in den Qualifyings. Bei den Rennstarts würden dann jedoch viele Dinge gleichzeitig passieren, so dass durch entsprechende Umstände ein Rennen wie in Australien für Super Aguri möglich sei.
Dies sei noch nicht die ideale Position, aber "das Team hat eine Menge guter Erfahrungen gemacht, und die Jungs haben einen wirklich guten Job erledigt. Wir müssen das Auto Schritt für Schritt weiterentwickeln", meint Sato, der auch nach seiner starken Leistung realistisch bleibt.
Gegen Rennende hatte er in Australien nach der aufregenden Anfangsphase außerdem mit technischen Problemen zu kämpfen. Nachdem sich zunächst das linke Vorderrad gelöst hatte und Sato zu einem zusätzlichen Boxenstopp zwang, ereilte ihn kurz vor Rennende das gleiche Schicksal mit dem anderen Vorderrad. "Es war am Ende etwas frustrierend, wenn man bedenkt, dass wir so ein aufregendes Rennen hatten."

