• 16.03.2007 07:07

  • von Marco Helgert

Super Aguri weit vor dem Ende des Feldes

Takuma Sato und Anthony Davidson fuhren in das Mittelfeld, doch noch mag man im kleinen Team nicht an diesen Aufstieg glauben

(Motorsport-Total.com) - Die Teams Toro Rosso, Midland (jetzt Spyker) und Super Aguri kämpften im vergangenen Jahr darum, dem hinteren Ende der Startaufstellung zu entfliehen. Während es bei den beiden Erstgenannten am ersten Trainingstag der neuen Saison nicht deutlich erkennbar voranging, legte Super Aguri mächtig zu. Die Plätze elf (Anthony Davidson) und 13 (Takuma Sato) dürften wohl auch die Kritiker wieder auf den Plan rufen, die die Chassispläne des Teams mit dem Honda-Modell des Jahres 2006 nicht gutheißen.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson lag am Nachmittag nur zwei Zehntel hinter den Top 10

Beide Fahrer zeigten sich davon zunächst nicht beeindruckt. "Es war ein guter Beginn für uns, wir hatten keine Probleme mit dem Auto und alles lief gut", so Sato, und Davidson pflichtete bei: "Ein guter Tag und das Auto war wieder standfest." Am Morgen beschränkten sich beide jedoch auf ein konservatives Programm, um bei den Mischverhältnissen keine Fehler zu begehen.#w1#

"Wir mussten unser Programm am Morgen wegen des wechselhaften Wetters ein wenig ändern, aber es war dennoch gut, beide Reifenvarianten zu testen", so Sato weiter. "Ich hatte einen guten ersten Einsatz im SA07. Und obschon wir für morgen noch viel arbeiten müssen, bin ich positiv gestimmt. Hoffentlich können wir morgen weitere Fortschritte erzielen."

"Am Morgen erlebten wir schwierige Wetterbedingungen", erklärte Davidson. "Es wurde entscheiden, dass ich gar nicht auf Rillenreifen auf die Strecke gehe - wie bei den meisten anderen Fahrern auch. Das zweite Training war dadurch für mich etwas schwieriger, aber es war dennoch ein guter Tag, ich freue mich auf morgen."

"Wir konnten am Morgen gute Informationen sammeln und wir waren wohl zur richtigen Zeit auf der Strecke unterwegs", so der Sportliche Direktor Graham Taylor. "Wir kennen nun den Punkt für einen Wechsel von Nass- auf Trocken-Reifen, falls das Wetter auch im Qualifying oder Rennen wechselhaft sein sollte. Die Sitzung am Nachmittag war exzellent, beide Fahrer waren sehr konkurrenzfähig."

Dennoch war man nicht restlos zufrieden. "Das Auto hatte zu Beginn keine gute Balance, aber die Fahrer haben mit ihren Renningenieuren daran gearbeitet, sie zu verbessern", so Taylor weiter. "Die Zeiten unserer beiden Autos sehen sehr konkurrenzfähig aus, aber wir stehen wohl etwas weiter vorn als unsere wahre Position, vor allem wegen der Entscheidungen, die wir wegen der 'grünen' Strecke getroffen haben. Wir sind aber dennoch sehr zufrieden. Gegenüber dem Vorjahr fühlt es sich viel besser an, denn wir haben nun weit mehr Möglichkeiten."