• 14.03.2006 10:12

  • von Adrian Meier

Super Aguri hofft auf ein solides Malaysia-Rennen

Nach diversen Pannen beim Debütrennen in Bahrain freut sich Super Aguri auf Malaysia, wo man eine bessere Leistung zeigen möchte

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende absolvierte das Super-Aguri-Team sein erstes Formel-1-Rennen. Bereits das reine Antreten des neuen Rennstalls wurde dabei als Erfolg gewertet, nachdem das Team während der Winterpause in Rekordzeit aufgebaut worden war. Nun blickt man auf das zweite Saisonrennen in Malaysia am kommenden Wochenende, wo man nach einigen Pannen beim Saisonstart vieles besser machen möchte.

Titel-Bild zur News: Yuji Ide wird in die Box geschoben

Ide wird in die Box geschoben: Nicht alles verlief beim Super-Aguri-Debüt nach Plan

Takuma Sato äußerte sich immerhin zufrieden mit der Zuverlässigkeit seines Autos, nachdem er im Gegensatz zu Teamkollege Yuji Ide das Rennen in Bahrain beenden konnte: "Der SA05 hatte nie mehr als zehn Runden zurückgelegt, bevor wir an diesem Wochenende hier in Bahrain eintrafen", sagte der Japaner. "Die Tatsache, dass wir in der Lage waren, das Rennen auf einer herausfordernden Strecke und unter harten Bedingungen zu Ende zu fahren, zeigt, dass das Auto zuverlässig ist."#w1#

Fahrer freuen sich auf Malaysia

"Ich war sehr glücklich über unser Resultat in Bahrain." Takuma Sato

Daher freut er sich auf das anstehende Rennen in Malaysia, sieht vorher jedoch noch einige Arbeit zu tun: "Wir müssen diese Woche weiter hart arbeiten, um damit zu beginnen, uns auf allen Gebieten zu verbessern, aber ich war sehr glücklich über unser Resultat in Bahrain und ich freue mich auf ein weiteres solides Rennen in Sepang nächste Woche", meinte der 29-Jährige. Die Bedingungen in Malaysia sieht Sato als Herausforderung für Mensch und Maschine: "Malaysia wird für Yuji und mich als Fahrer physisch sehr anstrengend werden, und auch von den Autos wird mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit einiges abverlangt."

Ide hätte sein erstes Rennen ebenfalls gerne beendet, wurde jedoch von technischen Problemen gestoppt: "Ich wollte mein erstes Formel-1-Rennen wirklich gerne zu Ende fahren, aber ich bekam nicht die Möglichkeit dazu, deshalb wünsche ich mir sehr, dass ich das Rennen in Malaysia beenden kann", meinte er. Der 31-Jährige tritt dabei nicht zum ersten Mal auf dem 'Sepang International Circuit' an: "Ich bin in Sepang schon Rennen gefahren, als ich in der Formel Nippon unterwegs war, und ich mag das Land sehr gerne, deswegen freue ich mich, jetzt als Formel-1-Fahrer dorthin zurückzukehren."

Viel zu tun für Aguri Suzuki

"Ich hatte nicht wirklich die Zeit, unseren Aufenthalt in Bahrain zu genießen." Aguri Suzuki

Teamchef Aguri Suzuki konnte das Rennen in Bahrain nicht richtig genießen, zu groß war seine Anspannung und der Stress während seines ersten Rennens als Teamchef: "Ich hatte nicht wirklich die Zeit, unseren Aufenthalt in Bahrain zu genießen, weil alles so neu für mich war in meiner Rolle als Formel-1-Teamchef, aber ich war sehr aufgeregt, beim ersten Rennen des Teams dabei zu sein."

Deshalb hat sich der 45-Jährige vorgenommen, das Wochenende in Malaysia mehr zu genießen, wenn ihm denn die Zeit dazu bleibt: "Ich hoffe, dass ich beim malaysischen Grand Prix ein bisschen entspannen und das Rennen etwas mehr genießen kann, auch wenn wir immer noch so viel zu lernen haben und so viele Verbesserungen machen müssen, so dass jedes einzelne Rennen eine steile Lernkurve für uns darstellen wird", äußerte sich Suzuki.

Ein weiterer Lernprozess wird auch nötig sein, spürte man in Bahrain doch noch die Unerfahrenheit des Teams. Vor dem Start arbeiteten die Mechaniker in der Startaufstellung zu lange am Auto von Ide, weshalb der Japaner eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Bei seinem zweiten Boxenstopp dann fuhr der Formel-1-Neuling über seinen Haltepunkt hinaus und traf einen Mechaniker, nachdem sich der Leerlauf seines Autos nicht betätigen ließ. Anschließend musste Ide seinen Wagen aufgrund technischer Probleme komplett abstellen. Auch das Rennen von Sato verlief nicht reibungslos, jedoch konnte er nach insgesamt sechs Boxenstopps sein Rennen wenigstens zu Ende fahren.

Viele dieser Pannen sind jedoch auf mangelnde Erfahrung des Rennstalls zurückzuführen, weshalb Suzuki dennoch stolz auf sein Team ist und sich auf das zweite Rennen freut: "Ich kann das zweite Rennen des Teams in Malaysia nächste Woche kaum erwarten und bin sehr stolz darauf, was das Team bis zu diesem Punkt erreicht hat", sagte der Japaner abschließend.