• 12.03.2006 16:33

  • von Marco Helgert

Super Aguris Formel-1-Premiere gelungen

Immerhin Takuma Sato konnte das Rennen in Bahrain beenden, Yuji Ide fiel aus - Aguri Suzuki lobte die ersten Schritte des neuen Formel-1-Teams

(Motorsport-Total.com) - Selbst Optimisten bei Super Aguri F1 gingen wohl kaum davon aus, dass zumindest ein Bolide beim ersten Rennen in Bahrain das Ziel erreichen würde. Zu kurz war die Vorbereitungszeit, die schnell beschafften 2002er Arrows-Chassis mit den vielen Umbauten kaum ausgereift. Doch Takuma Sato erreichte das Ziel nach einigen Problemen und sechs Boxenstopps als 18., Yuji Ide fiel aus, nachdem er zunächst eine Durchfahrtsstrafe kassierte, als seine Mechaniker zu lange am Auto in der Startaufstellung arbeiteten.

Titel-Bild zur News: Yuji Ide

Nach dem ersten Problem konnte Yuji Ide wieder auf die Strecke gehen

"Für uns ist das ein fantastisches Ergebnis", so Sato. "Ich denke, die Jungs in der Garage verdienen es, glücklich zu sein, denn sie haben hier in Bahrain so hart gearbeitet. Auch wenn wir heute Probleme mit dem Funk und der Tankanlage hatten, so hat jeder im Team toll gearbeitet. Es ist ein guter Schritt für uns und ich bin glücklich. Es ist nur schade für Yuji, dass wir nicht zwei Autos in das Ziel bringen konnten. Aber es war der gute Auftakt, den das Team braucht."#w1#

Ide war niedergeschlagen, dabei waren seine Rundenzeiten durchaus auf einem bereits ordentlichen Niveau. "Ich wollte dieses Rennen beenden, aber der Motor ging einfach aus", so der Japaner. "Dieses Problem hatte ich schon am Freitag. Zuvor konnte ich das Getriebe nicht in die neutrale Stufe schalten und fuhr über meinen Halteplatz beim Stopp hinaus. Ich weiß nicht, was ich tun kann, um das Auto besser zu machen. Die Mechaniker arbeiten so hart, da schäme ich mich fast für meine mangelnde Erfahrung. Ich werde mein Bestes geben, um das Rennen in Malaysia zu beenden."

Teamchef Aguri Suzuki nahm seinen Schützling in Schutz. "Yuji sagte mir, dass er das Rennen unbedingt beenden wollte, aber er wird sich Schritt für Schritt verbessern", so der 45-Jährige. "Jedes einzelne Rennen wird eine Lehrstunde für ihn sein. Er benötigt einfach mehr Erfahrung und das Team wird das Auto für beide Fahrer verbessern."

Ansonsten hakte er den Bahrain-Grand-Prix als Testeinsatz ab. "Alles, was wir testeten, sollten wir eigentlich im Winter erledigt haben", gestand er ein. "Wir werden bei jedem Rennen mehr lernen und bereits heute war das eine gute Lektion für uns. Ich habe vor dem Rennen mit beiden Fahrern gesprochen und ihnen gesagt, dass es das Wichtigste sei, anzukommen. Somit können wir am besten lernen. Taku hat gute Arbeit abgeliefert."