Super Aguri F1 Team bestätigt Interesse an Davidson

(Motorsport-Total.com) - Anthony Davidson wurde vor dem Saisonbeginn von Honda als dritter Fahrer vorgestellt, darf also an den Grand-Prix-Freitagen im ersten und zweiten Freien Training das dritte Auto des Teams bewegen, auf der anderen Seite konnte er sein erklärtes Ziel, endlich zum Einsatzfahrer aufzusteigen, trotz Testfahrten bei MF1 Racing und Gesprächen mit dem Super Aguri F1 Team nicht realisieren.

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Anthony Davidson möchte endlich Rennen bestreiten

Davidson, ein ehemaliger BRDC/Autosport/McLaren-Förderkandidat, ist schon seit 2001 im Team, das bis 2005 unter dem Namen BAR-Honda an den Start ging. Seine Karriere begann er allerdings bereits in den späten 90er Jahren mit beeindruckenden Erfolgen im Kart- und später auch im Formelsport. 2001 wurde er Vizemeister in der prestigeträchtigen Britischen Formel-3-Meisterschaft.#w1#

In der Formel 1 wartet er freilich nach wie vor auf den Durchbruch, denn abgesehen von zwei Renneinsätzen für Minardi im Jahr 2002 und seinem Kurzauftritt in Malaysia 2005 musste er bisher immer auf der Ersatzbank schmoren. Dabei gilt er nach wie vor als eines der gegenwärtig größten britischen Talente im Motorsport.

Weil es im kommenden Jahr keine dritten Fahrer mehr geben wird, ist Davidson mehr denn je gezwungen, sich nach einem Stammfahrer-Cockpit umzusehen, und angeblich überlegt man derzeit, beim Super Aguri F1 Team kommendes Jahr auf eine reine japanische Fahrerpaarung zu verzichten, um stattdessen auf den Briten zu setzen.

Das würde durchaus Sinn machen, denn das Team versucht derzeit, die Unterschriften aller Teamchefs zu bekommen, sodass man 2007 mit dem diesjährigen Chassis des Honda Racing F1-Teams an den Start gehen kann. Und das kennt Davidson natürlich in und auswendig. Zusammen mit Teamkollege Takuma Sato - den Davidson noch von dessen Honda-Zeit her bestens kennt, könnten beide das Team nach vorne bringen.

Daniel Audetto, Managing-Direktor des Super Aguri F1 Teams, hat nun gegenüber 'autosport.com' bestätigt, dass man Interesse am Briten hat: "Wenn Honda ihn gehen lässt, dann wären wir natürlich sehr an ihm interessiert. Er ist schnell und verfügt über jede Menge Erfahrung mit dem Honda-Motor und -Getriebe. Er könnte der ideale Kerl sein, um uns bei der Entwicklung zu helfen."

Teamchef Nick Fry würde eine Freigabe erteilen: "Er hat für das Team exzellente Arbeit geleistet und tut das immer noch. Wir haben immer gesagt, dass wir ihm nie im Weg stehen werden, wenn sich für ihn eine gute Möglichkeit auftut." Sportdirektor Gil de Ferran zeigte sich kürzlich auf seinen Schützling angesprochen "sicher, dass er schlussendlich irgendwo seine Chance erhalten wird, Rennen zu fahren".