Streithähne Dennis und Button: Sie haben sich wieder lieb

Jenson Button verkündet das Ende der Streitereien mit seinem Vorgesetzten Ron Dennis - Er bangt nicht um seine Zukunft bei dem britischen Team

(Motorsport-Total.com) - "Rons Kommentare waren nur Überschriften", erklärt McLaren-Pilot Jenson Button im 'Daily Express'. "Wie ich Ron kenne, hat er das mit einem Lächeln auf den Lippen und Schimmern in den Augen gesagt." Vorangegangen war eine mediale Diskussion über die Person Button und seinen Verbleib im Team von Ron Dennis. Denn der Vertrag des Briten endet diese Saison und noch wurde keine Verlängerung unterzeichnet.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Ron Dennis

Jenson Button und Ron Dennis: Alles wieder in Ordnung zwischen den beiden Zoom

Dennis kritisierte Buttons Herangehensweise. Er solle sich mehr anstrengen, so der 67-Jährige. Button konterte nur wenige Tage später - er würde immer 100 Prozent geben. Nun scheinen die Querelen der beiden Briten aus der Welt geschafft. Zumindest lässt dies Button mit folgender Aussage erahnen: "Ron ist definitiv auf meiner Seite. Wir alle arbeiten sehr gut zusammen, obwohl es nicht so rübergekommen ist."

Über seine Zukunft in der Königsklasse macht sich Button jedenfalls keine Gedanken. Er meint selbstsicher: "Ich bin über meine Zukunft in der Formel 1 nicht besorgt. Ich sollte wirklich nicht denken: 'Wer wird mich unter Vertrag nehmen?'" Oder vielleicht doch? Zuletzt waren Gerüchte im Umlauf, Fernando Alonso werde von Teamchef Eric Boullier umworben.

Button über Zukunft: Keine Sorgenfalten

Fakt ist, dass Button einige gute Argumente mitbringt, die für ihn sprechen: "Ich bin ein Weltmeister, habe 15 Grands Prix gewonnen und fühle mich auf meinem Karriere-Höhepunkt. Ich habe einen sehr schnellen Teamkollegen, der mich antreibt. Ich sehe keinen Grund, warum ich nächstes Jahr nicht hier sein sollte."

Und er bekräftigt noch einmal gebetsmühlenartig, dass er immer 100 Prozent geben würde:"Ich möchte keinen schlechten Job machen, ich will mein Bestes geben, meinen Teamkollegen und die Leute schlagen, die wir eigentlich nicht schlagen können. Das ist es, wofür ich lebe, es geht nicht einfach ums Herumfahren."

Bei seinem Heimrennen am vergangenen Wochenende in Silverstone fuhr Button auf den vierten Rang - ihm fehlten am Ende nur wenige Sekunden auf Daniel Ricciardo und den dritten Platz. "Wir hatten ein gutes Wochenende, aber wir müssen härter arbeiten, jeder Tag muss besser und besser werden", so Button nach dem Großen Preis von Großbritannien.


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Großbritannien


Die Situation mit dem Mercedes-Team als einsame Spitze in diesem Jahr analysiert er nüchtern: "Wenn man sich das Tempo der Mercedes ansieht, würde ich sagen, dass wir diese Saison nicht gewinnen werden - außer beide fallen aus, was möglich ist. Aber auf das Podium haben wir vielleicht eine Chance."