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  • 16.11.2012 21:26

  • von Dieter Rencken & Felix Matthey

Genaue Ursache für zahlreiche Dreher noch unbekannt

Zahlreiche Piloten produzierten im Freien Training in Austin Dreher - noch ist die genaue Ursache unklar: Liegt es am Staub oder am Asphalt?

(Motorsport-Total.com) - Im morgendlichen Freien Training zum Großen Preis der USA in Austin gehörten Dreher zum gewohnten Bild: Die neue Rennstrecke vor den Toren der texanischen Metropole sorgt bei den Formel-1-Fahrern offenbar noch für Anpassungsschwierigkeiten, auch wenn bislang noch nicht wirklich klar ist, welche Ursachen die Dreher genau hatten.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Auch Weltmeister Lewis Hamilton legte heute in Austin eine Pirouette hin Zoom

"Die Fahrer beklagten sich beim ersten Herausfahren auf die Strecke über zu geringen Grip", schildert Paddy Lowe, Technischer Direktor bei McLaren, nach dem ersten Training das Feedback seiner Piloten Jenson Button und Lewis Hamilton. "Abzuwarten bleibt, ob das nur an der noch schmutzigen Asphaltoberfläche lag oder ob es eine Eigenschaft dieser Strecke ist."

Im Vorfeld des Debütrennens in Austin - die Formel 1 feiert nach fünf Jahren ihr Comeback in den Vereinigten Staaten - war bereits viel über die Streckenbedingungen auf dem "Circuit of The Americas" spekuliert worden. Da ein neuer Kurs immer eine große Unbekannte darstellt, reiste Pirelli gleich mit zwei harten Mischungen in die USA. Die Italiener gehen offenbar davon aus, dass der Verschleiß auf dem neuen Rennkurs sehr hoch sein wird.

"Pirelli führt Messungen durch, die sie uns dann zur Verfügung stellen", sagt Lowe bezüglich der Reifensituation. Laut Lowe seien die Bedingungen in Austin allerdings keine Besonderheit: "Die Messungen zeigten uns, dass die Streckenoberfläche ähnlich rau ist wie bei anderen neuen Strecken. Doch momentan scheint sich das noch ein bisschen anders darzustellen."

"Die Messungen zeigten uns, dass die Streckenoberfläche ähnlich rau ist wie bei anderen neuen Strecken." Paddy Lowe, Technikchef bei McLaren

Aufgrund der ständig wechselnden Streckenbedingungen will Lowe in die Trainingszeiten nicht zu viel hineininterpretieren: "Ich denke, es ist extrem schwierig, irgendetwas aus den Zeiten herauszulesen, weil sich die Streckenbedingungen so schnell ändern", so der Brite. "Gleichzeitig mussten die Fahrer die Strecke auch noch kennenlernen. Die Reifen durchlebten deshalb auch recht unrealistische Zyklen."