Stoddart: "Vielleicht kauft Red Bull nur die Cockpits"

(Motorsport-Total.com) - Am Rande des vergangenen Rennwochenendes in Monza waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Red Bull überlegt, das Minardi-Team aufzukaufen, um daraus eine Art Junior-Rennstall zu machen, in dem man die "überschüssigen" aber hoch talentierten Piloten des Red Bull-Förderprogramms einsetzen und für einen Einsatz im Red Bull Racing-Team austesten könnte.

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Paul Stoddart will seinen Rennstall an einen seriösen Investor verkaufen

Das Minardi-Team hat sich in den vergangenen Tagen bedeckt gehalten und wollte keine Auskunft erteilen, nun hat sich Teamchef Paul Stoddart zu Wort gemeldet und bestätigt, dass er mit Red Bull spricht. Dabei geht es jedoch nicht zwangsläufig um den Verkauf des Rennstalls, es könnte auch sein, dass der Energiegetränkehersteller sich nur die Cockpits kauft, um die eigenen Fahrer bei Minardi unterbringen zu können.#w1#

"Ich hatte vergangenes Wochenende positive Gespräche mit Red Bull, die sich um Fahrer gedreht haben, auch um das Team", so der Australier gegenüber 'Autosport-Atlas'. "Sie hatten die Möglichkeit, sich im Verlauf der Woche alles gut anzuschauen und welchen Standpunkt sie jetzt einnehmen, ist wirklich ihre Sache." Bis Samstagabend muss sich Red Bull angeblich entscheiden, ob man den Rennstall kaufen möchte.

Bisher sei niemand zu dem Minardi-Teamchef gekommen und habe gesagt, dass er für das kommende Jahr zwei Fahrerplätze oder das Team kaufen wollen: "Und ich kann nicht darüber spekulieren, was sein könnte oder was nicht. Aber wir sprechen über ein seriöses Unternehmen, das die Möglichkeit hat, alles zu tun, was es tun möchte. Wir sind uns der Reputation des Unternehmens bewusst. Wir behandeln sie also nicht so, wie jemanden, den man nicht kennt und der dich aus dem Nichts anruft und sagt, dass man jede Menge Kohle hat."

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Möglicherweise kauft sich Mateschitz "nur" die Minardi-Cockpits Zoom

"Eindeutig " könne Dietrich Mateschitz, der Chef von Red Bull, das Team kaufen, wenn er es denn wolle. Derzeit geht Paul Stoddart jedoch davon aus, dass Red Bull eher die eigenen Fahrer im Team unterbringen möchte und dafür Geld auf den Tisch legen wird: "Das ist eine natürliche mathematische Lösung, denn sie haben mehr Fahrer unter Vertrag, als sie unterbringen können." Man führe ähnliche Gespräche mit einem anderen Team auf seriöser Basis, zudem habe sich ein drittes Team nach dieser Möglichkeit erkundigt.