• 15.03.2008 09:43

  • von Rencken/Nimmervoll

Stoddart freut sich mit Toro Rosso

Paul Stoddart ist an diesem Wochenende zu Gast in Melbourne und drückt die Daumen für sein Ex-Team - Formel-1-Comeback nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel 1 nach Australien kommt, darf Paul Stoddart nicht fehlen: Der Ex-Minardi-Teamchef kommentiert den Grand Prix an diesem Wochenende für den Radiosender '3OW' - und hätte wenige Minuten vor dem Qualifying beinahe sein Studio kollabieren lassen, indem er eine Tasse Kaffe über einem ganzen Haufen voller Kabel ausschüttete!

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart

Träumt wieder von einer Rückkehr in die Formel 1: Paul Stoddart

Dass er sich den Saisonauftakt nicht entgehen lassen kann, ist sonnenklar: "Ich liebe diesen Grand Prix und war bisher bei jedem Grand Prix in Melbourne dabei. Es ist meine Heimatstadt. Ich habe hier noch kein Formel-1-Rennen verpasst - und ich habe nicht vor, daran etwas zu ändern", lächelte der ehemalige Minardi-Teamchef im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Auch morgen wird er sich im Fahrerlager rumtreiben.#w1#

Mitfiebern mit dem Ex-Team

Das Qualifying verfolgte er von der Kommentatorenkabine aus, ehe er zu Toro Rosso ging, um Sebastian Vettel zum Einzug ins Top-10-Finale zu gratulieren: "Sebastian ist heute mit seinem zehnten Platz sicher der glücklichste Fahrer", so der frühere Eigentümer des heutigen Red-Bull-B-Teams. "Was für ein fantastisches Resultat für Toro Rosso! Diese Jungs haben noch mehr drauf, hat mir Sébastien Bourdais verraten. Es freut mich natürlich, wenn das Team so gut dabei ist."

"Es freut mich natürlich, wenn das Team so gut dabei ist." Paul Stoddart

Im Laufe der Saison traut er der Truppe sogar noch mehr zu: "Ich sehe sie im Mittelfeld, ganz ehrlich. Ende 2007 hat man schon die ersten Anzeichen dafür gesehen, aber jetzt haben sie noch einmal einen Sprung gemacht. Ich traue ihnen mit zwei schnellen, jungen Fahrern - und die haben sie - zu, dass sie zumindest ein Auto im Qualifying regelmäßig in die Top 10 bringen. Und wenn du als Zehnter startest, kannst du im Rennen viel Gutes erreichen", so Stoddart.

Der alte Erzfeind: Max Mosley

An der Spitze drückt er den Silberpfeilen die Daumen: "Ich würde McLaren beide Titel gönnen, denn die FIA und Max Mosley haben ihnen im Vorjahr die Weltmeisterschaft gestohlen. Hoffen wir, dass sich die Gerechtigkeit durchsetzt und Ron diesmal beide Titel holt", sagte der 52-Jährige. "Man darf Ferrari aber nicht außer Acht lassen, denn die konnten sich in Ruhe auf dieses Jahr vorbereiten, und Räikkönen und Massa sind echte Qualitätsfahrer. Die werden dran sein."

"Ich würde McLaren beide Titel gönnen." Paul Stoddart

Was seine eigenen Pläne im Motorsport angeht, sieht sich Stoddart momentan um. Eine Rückkehr in die Formel 1 sei nicht ausgeschlossen ("Ich habe mich umgehört..."), aber wahrscheinlicher ist, dass er mit seinem ChampCar-Team nach der Fusion der beiden amerikanischen Formelmeisterschaften doch irgendwann in die neue IndyCar-Serie einsteigen wird: "Im Moment lehne ich mich einfach zurück, ich schaue mich um. Die IRL habe ich noch nicht ganz aufgegeben."

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