Stoddart deutet an: Webber geht – Wilson kommt

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella, Jarno Trulli und zuletzt Fernando Alonso ? all diese Talente sind durch die "Minardi-Schule" gegangen und haben dann ihr "Sprungbrett" zur Formel 1 verlassen, um in ein größeres Team zu wechseln. Der nächste im Bunde könnte Mark Webber sein, der das Team Ende der Saison verlässt ? in Richtung Jaguar, wie spekuliert wird. "Es wird vielleicht an diesem Wochenende entschieden werden", meinte Teamchef Paul Stoddart gegenüber 'Reuters'. "Ich glaube, dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass wir ihn verlieren werden. Ich muss Mark ziehen lassen und bessere und größere Dinge tun lassen, er ist ein Fahrer, zu dem ich mich sehr nahe stehend fühle."

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"Rennfahrer-Riese" Justin Wilson hat gute Chancen auf das Minardi-Cockpit

Glaubt man den Worten Paul Stoddarts, so hat er kein Problem, seinen Landsmann ziehen zu lassen und er will ihn einfach durch ein weiteres Talent ersetzen, denn "Minardi hat in der Vergangenheit jedes Jahr ein neues Talent in die Formel 1 gebracht und diese Tradition wollen wir gerne aufrechterhalten." Bei diesem Talent wird es sich wohl um Formel-3000-Champion Justin Wilson handeln: "Justin ist fast schon sicher für die kommende Saison ein Kandidat", so der Australier.

Und Stoddart macht auch keinen Hehl daraus, dass nicht Anthony Davidson zwei Rennen für Minardi fahren würde, um Alex Yoong zu ersetzen sondern Justin Wilson, hätte der schlaksige Rennfahrer mit seiner Größe hinter das Lenkrad gepasst: "Es ist wohl bekannt, dass Justin Wilson die erste Wahl war und hätte er in das Auto gepasst, wäre Anthony nicht zum Zug gekommen." Nun wird man sicherstellen, dass Wilson in das nächstjährige Auto passt: "Ohne Zweifel haben wir letzte Woche gelernt, dass wir im nächstjährigen Auto sicher stellen, dass ein Fahrer von Justins Größe hineinpassen wird."

Damit die Worte des Teamchefs nicht ganz so hart klingen, versichert Stoddart, dass Davidson auf seiner Liste der potenziellen Fahrer für 2003 stehen wird, wenn dieser sich in seinen beiden Rennen für das Team gut schlägt. Der Brite übrigens wird an diesem Wochenende mit einem feuerfesten Teamoverall starten, der ihm etwas zu groß sein wird ("Ich werde ähnlich wie Jacques Villeneuve aussehen"), da man ihm in der Kürze der Zeit keinen Rennanzug maßanfertigen konnte. Und im Cockpit sitzt er auch noch nicht optimal: "Der Sitz wurde mir zwar angepasst, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht. Ich hoffe, wir bekommen das noch hin."