Stewart: USGPE ohne US-GP macht keinen Sinn
Jackie Stewart fordert eine Rückkehr der Formel 1 in die USA, nicht nur wegen des sich abzeichnenden Formel-1-Debüts von USGPE
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag begann pünktlich um Mitternacht die einwöchige Frist zur Einschreibung in die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010. Auch danach kann man sich theoretisch noch einschreiben, doch es gilt das Motto, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

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Jackie Stewart : Die Formel 1 muss in die USA zurückkehren
Und so machten das Campos-GP2-Team sowie USGPE am Freitag den Anfang und schrieben sich für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 ein. Ob sie den Zuschlag erhalten, bleibt freilich abzuwarten.#w1#
In den Augen von Jackie Stewart macht ein amerikanisches Formel-1-Team, wie es USGPE plant, "überhaupt keinen Sinn", wie der Schotte in einem Interview mit der New York Times erklärte.
"Ein amerikanisches Grand-Prix-Team zu haben, ohne einen eigenen Grand Prix im Land zu haben, das macht kommerziell überhaupt keinen Sinn, auch nicht, wenn man den gesunden Verstand einschaltet - tut mir leid", so der dreimalige Formel-1-Weltmeister, der lange Zeit für Ford tätig war und sich auch um das Jaguar-Formel-1-Projekt kümmerte.
Grundvoraussetzung für den Erfolg des Rennstalls, der in North Carolina stationiert ist, sei also die Veranstaltung eines Großen Preises der USA, den es zuletzt im Jahr 2007 in Indianapolis gegeben hatte. In der Tat möchten auch die in der Formel 1 vertretenen Automobilhersteller unbedingt wieder in die USA zurückkehren.
"In meinen Augen ist es absurd, dass die größte kommerzielle und intensiv handelnde Nation der Welt keinen Grand Prix hat", so der 69-Jährige. "Für alle wichtigen Automobilhersteller der Welt, Reifenhersteller Bridgestone, die Benzin- und Bild-Produzenten ist der Grand Prix wichtig. So darf es nicht weitergehen."

