• 14.12.2010 14:13

  • von Roman Wittemeier

Stewart über den "größten Sport der Welt"

Ex-Formel-1-Champion Jackie Stewart misst der Königsklasse eine ganz besondere Bedeutung bei: Auswirkungen weit über den reinen Rennsport hinaus

(Motorsport-Total.com) - Jackie Stewart hat nicht nur drei Formel-1-Weltmeistetitel gesammelt, sondern ihm wurde sowohl auf politischer als auch gesellschaftlicher Bühne immer wieder der rote Teppich ausgerollt. Für seine Verdienste um den britischen Motorsport hat der Schotte nun die Goldmedaille des BRDC (British Racing Driver's Club) erhalten - die höchste Auszeichnung des renommierten Vereins, dem die Rennstrecke von Silverstone gehört.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart sieht die Formel 1 nach wie vor auf einem guten Weg

Stewart ist seit 1964 Mitglied des BRDC. "Ken Tyrrell hat mich zu meinen Formel-3-Zeiten dorthin gebracht. Er hat mich ohnehin erst zu einem richtigen Rennfahrer gemacht", sagt der dreimalige Champion im Gespräch mit dem 'Telegraph'. Stewart erlebte in seiner Karriere einen enormen Schub der Formel 1 mit. "Das ging schon Ende der 1960er-Jahre los. Wir waren Superstars. Allein durch die Leistungen sind wir zu weltweiten Stars geworden, wurden kommerziell vermarktet."

"Bernie Ecclestone hat diesen Sport zu dem gemacht, was er nun ist. Auch wenn seine Methoden manchmal schmerzhaft waren", beschreibt Stewart. "Die Formel 1 ist bezüglich der Fernsehreichweite der größte Sport der Welt - selbst wenn man Olympische Spiele oder die Fußball-Weltmeisterschaft nimmt. Die gibt es nur alle vier Jahre, aber wir sind jedes Jahr präsent. Wir sind größer als die."

"Die Formel 1 ist attraktiv, denn weltweit fahren die Menschen Autos. Die Leute kommen aus der Wüste oder aus dem Dschungel und wollen Autos fahren", erklärt der 71-Jährige. "Es ist einfach toll zu sehen, dass sich dieser Sport so lange halten konnte - es funktioniert eben. Es entwickelt sich in vielen Bereichen immer noch weiter, zum Beispiel im Bereich der Sicherheit. Viele Sicherheitselemente kennen die Menschen heutzutage aus ihren eigenen Fahrzeugen."

"Dieser Sport gibt der Menschheit über den reinen Rennsport hinaus unwahrscheinlich viel", meint der Titelträger von 1969, 1971 und 1973. Aus Sicht von Stewart ist auch jetzt noch kein Ende der Entwicklung der Formel 1 absehbar. Neue Märkte schaffen neue Chancen. Allein die Zahl von fünf Weltmeister im Starterfeld der Saison 2011 spreche eine deutliche Sprache. "Das ist bemerkenswert. Das drückt enorm viel über unseren Sport aus."

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