• 19.06.2003 18:12

  • von Marcus Kollmann

Stewart hofft auf Unterstützung durch die Regierung

Nach Ecclestones Kritik an Silverstone, scheint nun eine Rettung der Strecke in Form von Zuschüssen der Regierung in Aussicht zu stehen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Vorwurf von Bernie Ecclestone, dass der BRDC sorglos mit den Geldern zur Modernisierung von Silverstone umgegangen sei und dieses verschwendet habe, sowie der damit indirekt im Raum stehenden Drohung des Formel-1-Zampanos die Rennstrecke aus dem Kalender zu streichen wenn es keine Fortschritte gäbe, hat sich nun Jackie Stewart erneut zu Wort gemeldet.

Titel-Bild zur News: Sir Jackie Stewart

Stewart rechnet damit, dass die Regierung den Motorsport unterstützen wird

Der Brite führt bekanntlich schon seit einiger Zeit intensive Gespräche mit der Regierung, um deren Unterstützung für die Weiterentwicklung und Modernisierung Silverstones aber auch die Sicherung der direkt mit dem Motorsport zusammenhängenden Unternehmen zu gewinnen. Anscheinend haben sich die Bemühungen gelohnt.

"Ich kann im Augenblick keine Summen nennen, doch die ganze Sache ist so umfangreich, dass sie nicht nur darauf abzielt das Rennen für die nächsten Jahre zu sichern. Es ist vielmehr etwas das auf die langfristige Zukunft abzielt und die Industrie unterstützt", zitiert 'ITV' den Ex-Formel-1-Piloten.

"So viele andere Sportarten wurden von der Regierung unterstützt, doch wir nie. In den letzten fünf Jahren bekam der Cricket-Sport 54 Millionen und der Bowling-Sport 27 Millionen britische Pfund. Wir haben bisher von keiner Unterstützung profitiert, doch dies wird sich ändern", so Stewart weiter, der durch die in Aussicht stehenden Zuschüsse der Regierung damit rechnet die von Bernie Ecclestone vorgetragenen Kritikpunkte an Silverstone beheben lassen zu können.

Frank Williams kann die Aufregung des Formel-1-Chefs sowieso nicht ganz nachvollziehen: "Es gibt eine Reihe an Strecken die viel schlechter als Silverstone sind", so der Engländer, der darüber hinaus argumentiert, dass die Mehrheit der Teams in Großbritannien angesiedelt sind und der Verlust des Heim-Grand Prix eine große Enttäuschung wäre.