Steuergelder für das Honda-Team kein Thema

Das zum Verkauf stehende Honda-Team steht zwar in Kontakt mit der britischen Regierung, will aber kein Geld aus der öffentlichen Hand

(Motorsport-Total.com) - Obwohl das zum Verkauf stehende Honda-Formel-1-Team mit seinen 700 Mitarbeitern alle vier Voraussetzungen erfüllt, um eine Subvention aus dem staatlichen Rettungspaket für die Wirtschaft in Anspruch zu nehmen, wird es nicht dazu kommen. Zumindest lehnt der Honda-Konzern eine solche Vorgangsweise ab.

Titel-Bild zur News: Honda in Brackley

In Brackley wird man vorerst keine staatlichen Gelder in Anspruch nehmen

Ein Honda-Sprecher bestätigte auf Anfrage von 'autosport.com', dass man in Gespräche mit der zuständigen Regierungsbehörde involviert sei. Dabei gehe es aber nur um die Sicherung der 700 Arbeitsplätze in Brackley: "Wir haben uns nicht mit ihnen getroffen, um einen staatlich finanzierten Kredit aufzunehmen. Diesbezüglich hat es keinerlei Verhandlungen gegeben." Hondas Formel-1-Team war weniger auskunftsfreudig und ließ nur ausrichten: "Kein Kommentar."#w1#

Gut möglich also, dass die neuen Eigentümer doch noch staatliche Hilfe in Anspruch nehmen werden, sobald sie einmal das Ruder übernommen haben. Solange das Team aber noch unter Honda-Schirmherrschaft steht, wird dies nicht passieren. Es würde ein äußerst schiefes Licht auf Honda werfen, als japanischer Konzern britische Regierungsgelder in Anspruch zu nehmen.

Davon abgesehen könnte bei staatlicher Hilfe für ein Formel-1-Team die Wettbewerbskommission der Europäischen Union hellhörig werden.