• 07.07.2007 21:46

  • von Fabian Hust

Stepney, Coughlan mit "normalem" Bewerbungs-Gespräch

Honda-Teamchef Nick Fry versichert, dass das Bewerbungsgespräch von Nigel Stepney und Mike Coughlan Anfang Juni völlig normal und unauffällig verlief

(Motorsport-Total.com) - Das Honda Racing F1 Team hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass Nigel Stepney und Mike Coughlan vorstellig wurden, um sich um einen Job im Team zu bewerben, also jene beiden, die hinter der Spionage-Affäre um 500 Seiten vertraulicher Informationen über den Ferrari F2007 stecken. Mit diesem Insider-Wissen wollten die Briten vermutlich bei Honda etwas bewegen.

Titel-Bild zur News: Nick Fry

Nick Fry ahnte nicht, was seine zwei Bewerber ausgeheckt hatten...

"Wie Sie wissen, sprechen wie mit vielen Leuten, die in unserem Team arbeiten wollen, und wir erhielten von diesen beiden Herren eine Bewerbung und hatten am 1. Juni ein Treffen", so Honda-Teamchef Nick Fry gegenüber 'ITV'. "Das war eine absolut normale Interview-Situation. Nach diesem Treffen passierte nichts."#w1#

Als der Fall ans Tageslicht kam, habe er umgehend mit McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh gesprochen, am Freitag auch mit McLaren-Teamchef Ron Dennis und Ferrari-Rennleiter Jean Todt: "Wir stellen ihnen alle Informationen zur Verfügung, die wir haben. Aber um ehrlich zu sein, wurde in alle den Diskussionen mit diesen beiden Herrn nie etwas gesagt, das unangebracht war. Es gab keine vertraulichen Informationen."

Es ist auch schwer vorstellbar, dass Stepney und Coughlan trotz ihrer Dreistigkeit mit geheimen Dokumenten zum Bewerbungsgespräch kommen...