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Steiner und die Elefanten-Saga: "Weiß, was er vorher getrunken hat ..."

Haas-Teamchef Günther Steiner stellt die Elefanten-Aussagen von Romain Grosjean erneut klar und betont, dass es keine Gespräche mit Sergio Perez gegeben hat

(Motorsport-Total.com) - "Es gibt keinen weißen Elefanten", betont Haas-Teamchef Günther Steiner. "Ich weiß nicht, wo er das her hat." Gemeint sind Aussagen von Romain Grosjean, der zur Zukunft seines Teams in der Formel 1 meinte, dass noch "ein Elefant im Raum" stehen würde, und damit eine unsichere Zukunft des Haas-Teams andeutete.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Günther Steiner und Romain Grosjean haben Klärungsbedarf Zoom

Für Steiner war das "die falsche Antwort", wie er bereits am Freitag betont hat. Gegenüber 'Sky' legt der Südtiroler nach: "Ich weiß, was er vorher getrunken hat, dass er die weißen Elefanten sieht", scherzt er.

Ein Aus des amerikanischen Rennstalls sieht er hingegen nicht kommen: "Wir wissen genau, wo wir stehen. Im Moment sieht alles danach aus, dass wir dabei bleiben", betont Steiner. Lediglich die Unterschrift unter das Concorde-Agreement fehlt noch. "Und deswegen steht es noch nicht fest. Es gibt keine Zweifel darüber."

Grosjean entschuldigt sich

Wieso Grosjean jedoch die Formulierung mit dem Elefanten gewählt hat, ist ihm ein Rätsel: "Den weißen Elefanten benutzt man ja, wenn man etwas weiß und es nicht sagt."

Grosjean selbst hat sich mittlerweile für seine Aussagen entschuldigt: "Es tut mir leid, wenn ich irgendetwas Falsches gesagt habe", so der Franzose. "Ich wollte da kein Fass aufmachen." Auf eine mögliche neue Netflix-Episode angesprochen, winkt er ab: "Nein, es gibt keine Netflix-Episode. Es gibt kein Problem. Ich habe etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. Es tut mir leid für das Team."

Böse Zungen würden behaupten, dass der Elefant eher im Zimmer von Grosjean steht - und dort hatte ihn Steiner auch am Freitag hingeschoben. Denn die Zukunft von beiden Piloten ist aktuell ungewiss.


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Nun taucht mit Sergio Perez ein neuer Name auf dem Fahrermarkt auf. Der Mexikaner gilt derzeit als größtes Spekulationsobjekt, falls Sebastian Vettel wirklich zu Aston Martin gehen sollte. Am Donnerstag verriet er, dass er bereits eine Anfrage von einem anderen Team bekommen hat. Alfa Romeo und Haas gelten dabei als mögliche Kandidaten dafür.

Kein Gespräch mit Perez

Doch Steiner wiegelt ab. Zwar kenne er "Checo" sehr gut und habe auch mit ihm einmal über das Thema geredet, aber nicht in jüngster Zeit: "Ich habe dieses Jahr noch nicht mit ihm gesprochen", stellt er klar.

Auch Nico Hülkenberg, mit dem Haas im vergangenen Jahr Verhandlungen führte, ist auf Nachfrage kein Thema: "Habt ihr jetzt auch schon weiße Elefanten im Raum? Müssen wir mal den Nico anrufen, ob er auch schon weiße Elefanten sieht", scherzt Steiner und meint, dass ihm im Moment zu viel spekuliert wird.

"Jeder schmeißt was in den Raum, Elefanten und so weiter, und dann auf einmal heißt es, Haas ist nicht mehr dabei und dann kommt doch Checo Perez zu uns", ärgert er sich. "Ich glaube, im Moment müssen wir uns ein bisschen ruhig verhalten, weil noch nichts entschieden ist. Reden tun wir alle. Viel. Manchmal zu viel."

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Sergio Perez könnte für Haas zu einer Option auf dem Fahrermarkt werden Zoom

Im Moment müsse sich erst einmal die Situation in der Formel 1 stabilisieren. "Und in ein, zwei Monaten werden wir mit Herrn Haas über die Fahrer entscheiden."

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