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  • 08.03.2015 11:44

  • von Roman Wittemeier

Als Triathlet: Jenson Button wollte zu Olympia

Nicht ein Start in Le Mans, sondern eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016: Jenson Button dachte über eine "neue" sportliche Karriere nach

(Motorsport-Total.com) - Bis Mitte Dezember des vergangenen Jahres musste McLaren-Honda-Pilot Jenson Button um die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere bangen. Die Mannschaft aus Woking ließ sich nach Abschluss der Saison 2014 viel Zeit für die Entscheidung, wer zu Beginn der neuen Honda-Ära als Teamkollege von McLaren-Rückkehrer Fernando Alonso agieren soll. Letztlich rückte Kevin Magnussen ins zweite Glied, Button behielt sein Renncockpit.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Geht körperlich topfit in die Formel-1-Saison 2015: McLaren-Honda-Pilot Jenson Button Zoom

Vor der Verkündung des neuen Zweijahres-Vertrages erlebte der britische Ex-Formel-1-Weltmeister eine Zitterpartie. In Zeiten der Unsicherheit schaute sich Button nach Alternativen um. Ein Start in Le Mans und in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) stand dabei ebenso zur Diskussion wie ein Engagement in "anderen Sportarten". Der Weltmeister von 2009 hatte zum damaligen Zeitpunkt nie konkret geäußert, in welcher Sportart er sich selbst auf professioneller Basis sehen würde.

Nun hat Button ausgepackt. Der leidenschaftliche Triathlet hatte eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien ins Auge gefasst. "Ich habe über Rio nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden", wird Button in britischen Medien zitiert. "Ich bin zu alt", so die Erkenntnis des 35-Jährigen, der wohl gegen die Topstars der Szene, die allesamt noch nicht 30 Jahre alt sind, eher alt ausgesehen hätte.

"Es ist also doch nichts für mich", meint Button. "Ich bin ein ziemlich guter Amateur, aber jeder, der als professioneller Sportler auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit ist, spielt in einer ganz anderen Liga", beschreibt der McLaren-Pilot seine Selbsterkenntnis. Triathlon ist seit 2000 eine olympische Disziplin. Dabei werden 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen abverlangt. Als Alternative hat sich Button nun zum diesjährigen London-Marathon angemeldet.