Starker Einstand: Bottas ersetzt 2012 nur Senna

(Motorsport-Total.com) - Im Schatten von Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Co. hieß die heimliche Überraschung des ersten Trainingstages beim Grand Prix von Malaysia in Sepang Valtteri Bottas. Der 22-jährige Finne, 2011 Meister in der GP3, belegte im ersten Freien Training mit 1,703 Sekunden Rückstand Platz elf und war damit sogar um 59 Tausendstelsekunden schneller als Stammpilot Pastor Maldonado.

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Valtteri Bottas wäre wohl auch ein starker Stammpilot, sollte Bedarf entstehen

Letzterer steigerte sich zwar am Nachmittag, sodass er Bottas unterm Strich doch um 0,280 Sekunden in die Schranken weisen konnte, doch Bruno Senna blieb um fast eine Sekunde hinter dem dritten Williams-Piloten zurück - wenn auch zugegebenermaßen bei vermutlich etwas weniger griffigen Streckenbedingungen. Seinem ohnehin schon guten Standing im Williams-Team hat der von Didier Coton gemanagte Youngster Bottas heute sicher nicht geschadet.

"Ich habe es wirklich genossen, im ersten Training zu fahren", strahlt der Finne, der 23 Runden absolvierte und danach ein wenig abgekämpft wirkte. Dabei fühlt er sich einigermaßen fit: "Wenn du fährst, ist die Hitze okay, aber wenn du stehst und die Wärme des Motors ins Cockpit wandert, dann wird es wirklich heiß. Das waren die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich je gefahren bin."

Fest steht inzwischen, dass Bottas in dieser Saison noch 14 weitere Freitagstrainings bestreiten darf. Genau wie heute Morgen wird er jedes Mal den FW34 von Bruno Senna übernehmen, denn Maldonado ist bei Williams für das komplette Rennwochenende gesetzt - wohl auch wegen der enormen finanziellen Unterstützung seines Sponsors PDVSA, wie man annehmen darf. Sennas Geldgeber zahlen nämlich erheblich weniger.

"Ich bin erst der neunte Finne, der an einem Grand-Prix-Wochenende teilnehmen darf. Das ist doch schön", meint Bottas. "Nach dem Barcelona-Test wollte ich mich körperlich und mental bestmöglich auf dieses Training vorbereiten. Das ist mir gut gelungen. Ich hatte von Anfang an einen guten Rhythmus und wir konnten unser Programm erledigen."