Spyker: Sutil auf Anhieb schneller als Albers
Adrian Sutil war gleich am ersten Trainingstag in Melbourne schneller als sein Teamkollege - Spyker glänzt weiterhin durch Zuverlässigkeit
(Motorsport-Total.com) - Langsamer als Adrian Sutil (20./+ 3,755) und Christijan Albers (21./+ 3,822) war zwar nur Vitantonio Liuzzi, doch die beiden Spyker-Piloten spulten am ersten Trainingstag in Melbourne 61 beziehungsweise 42 Runden ab und waren damit so fleißig wie kein anderes Fahrergespann - was nur bestätigt: Der Spyker-Ferrari F8-VII ist zuverlässig, aber viel zu langsam.

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Adrian Sutil lieferte fahrerisch gesehen eine tadellose Einstandsleistung ab
Sutil konnte dennoch halbwegs zufrieden Bilanz ziehen, schließlich hatte kaum jemand damit gerechnet, dass er sich auf Anhieb gegen seinen wesentlich erfahreneren Teamkollegen durchsetzen würde: "Es war ein herausfordernder Tag", erklärte der junge Deutsche, "denn ich bin mit dem Auto noch nie auf einem Straßenkurs gefahren und wir hatten zu wenig Grip, weil wir die Reifen bei den kühlen Temperaturen nicht zum Funktionieren brachten. Wir wissen aber, was wir zu tun haben."#w1#
Sutil will sich im Qualifying noch steigern
Und weiter: "Die Strecke ist nicht so schwierig zu erlernen, aber es gibt einige knifflige Passagen und in manchen Kurven ist das Gripniveau sehr gering. Wie man sogar bei Topfahrern gesehen hat, geht es sehr schnell, dass man einmal ein Rad stehen lässt und von der Linie abkommt, aber die Strecke gefällt mir gut. Ich hoffe, dass ich im Qualifying noch besser sein werde als heute", nahm er gleich den Samstag ins Visier.
Als "ziemlich schwierig, aber produktiv" empfand Albers den Auftakt: "Alle sind bereit für den Fight. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, aber wir werden morgen da sein und versuchen, das Beste aus unserem Auto herauszuholen, und wir müssen auch die Reifen so gut es geht verstehen", gab der Niederländer zu Protokoll.
Gascoyne beklagt Reifenprobleme
Cheftechniker Mike Gascoyne fasste zusammen: "Heute lief es wie erwartet, wir hatten keine echten mechanischen Probleme. Durch die feuchten Bedingungen war es in der ersten Session schwierig, brauchbare Informationen zu sammeln, aber Adrian konnte wenigstens viele Runden drehen und sich mit der Strecke vertraut machen", so der Brite.
"In der zweiten Session", fuhr er fort, "arbeiteten wir an Reifenvergleichen, aber wir haben bei kühleren Temperaturen immer noch Probleme damit, sie zum Funktionieren zu bringen. Im Laufe des Wochenendes sollte das besser werden. Außerdem hatten wir Graining, vor allem mit dem weicheren Reifen. Jetzt müssen wir die Reifen einmal ins richtige Fenster bekommen, dann können wir die Performance des Autos verbessern."

