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  • 19.07.2013 20:08

  • von Dominik Sharaf

Spitzenzeit für Sutil, Zuckerbrot für Calado

Bei Force India ließ der Stammpilot mit einer Zeit vor den Topteams aufhorchen, das Team zeigt sich jedoch beeindruckt von der Arbeit mit James Calado

(Motorsport-Total.com) - Das gibt Selbstvertrauen: Beim Young-Driver-Test in Silverstone glückte Adrian Sutil ein starker Abschluss. Mit einer Rundenzeit in 1:33.242 Minuten (+ 0,348 Sekunden) lag der Deutsche am Freitag auf Rang zwei des Klassements und sorgte außerdem für die drittbeste Zeit der kompletten Woche. GP2-Ass James Calado spulte sechs weitere Runden im Force India ab, ohne dabei ernsthaft um eine Bestzeit zu kämpfen - sein Wert von 1:36.451 Minuten (+ 3,557 Sekunden) ist ein statistisches Artefakt.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil stellte unter Beweis, dass mit Force India zu rechnen ist Zoom

Sutil lässt seinen Tag Revue passieren: "Es ging nur um das Testen der Reifen, aber es war interessant zu sehen, wie die Pneus reagieren. Sie sind etwas einfacher zu handhaben. Der Abfall bei Verschleiß wird also nicht so dramatisch sein, wie wir das in den vergangenen Rennen erlebt haben." Der Gräfelfinger misst den Ergebnissen große Verallgemeinerbarkeit bei: "Silverstone ist eine gute Strecke für Testfahrten, weil es für die Reifen eine harte Prüfung ist und wir alle nötigen Informationen sammeln konnten."

"Es war ziemlich windig - also andere Bedingungen als noch beim Rennen vor einigen Wochen. Das war aber kein großes Problem", so Sutil. "Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir heute verrichtet haben, und glaube, dass es sich für die Ingenieure gelohnt hat. Wir haben eine Menge dazugelernt und können es in Ungarn hoffentlich in eine Top-10-Platzierung umsetzen." Chefrenningenieur Jakob Andreasen spricht von "exzellenten drei Tagen", die nach Plan verlaufen seien.

"Das Team hat das perfekt durchgezogen", freut sich der Däne. "Wir haben alle Daten gesammelt, die wir brauchten, und Pirelli viele Informationen über die neuen Reifen geliefert." Andreasen vergisst nicht den tatsächlichen Young Driver am Steuer: "Ich will James Calado herzlich zu seiner Leistung gratulieren. Er hat einen hervorragenden Job gemacht und sich ganz schnell im Team eingefunden. Wir haben mit ihm einige Monate Aerotests absolviert, aber in diesen Tagen war er in Bestform und hat tolles Feedback gegeben. In Sachen Wetter hätten wir uns nichts besseres wünschen können. Die Hitze machte es etwas schwieriger, die konstanten Temperaturen waren aber ideal."