• 27.07.2007 15:04

"Spionage-Affäre": Ferrari denkt über Einspruch nach

Für Ferrari ist die "Spionage-Affäre" noch lang nicht vorbei: Nach Informationen der Nachrichtenagentur 'ANSA' prüfe man einen Einspruch

(Motorsport-Total.com/sid) - Ferrari denkt nach dem Freispruch für den Konkurrenten McLaren-Mercedes in der Spionage-Affäre über einen Einspruch gegen die Entscheidung des Automobil-Weltverbandes FIA nach. "Wir denken darüber nach, was nach dieser unverständlichen und schwerwiegenden Entscheidung von Paris zu tun ist", wird Ferrari-Generaldirektor Jean Todt von der italienischen Nachrichtenagentur 'ANSA' zitiert.

Titel-Bild zur News: Jean Todt (Teamchef)

Jean Todt kann mit dem Urteil des Weltmotorsportrates nur schwer leben

"Es ist schwer zu verstehen, wie jemand, der für schuldig befunden wird, ungestraft bleibt", meinte Todt weiter. Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo meinte bei 'ANSA', "dass diese Geschichte noch nicht vorbei" ist.#w1#

McLaren-Mercedes war vom World Motor Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA nach einer Anhörung am Donnerstag in Paris nicht bestraft worden, obwohl ein früherer McLaren-Designer in Besitz vertraulicher Ferrari-Daten war.

Das FIA-Gremium hatte die Entscheidung damit begründet, dass keine Beeinflussung dieser Saison durch Verwendung dieser Daten vorliege, für eine spätere Verwendung aber den WM-Ausschluss für 2007 und 2008 angedroht.