GP Österreich

Spielberg-Donnerstag in der Analyse: Bewegung auf dem Transfermarkt

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gasly und Stroll verlängern Verträge +++ Zahlreiche Williams-Neuzugänge +++ Horner: Dürfen uns nicht an 2023 messen +++

15:10 Uhr

McLaren mietet Motorhome

Das McLaren-Motorhome ist nach dem Feuer in Barcelona aktuell unbenutzbar. Für Spielberg musste das Team daher einen Ersatz mieten - der im Vergleich zum eigentlichen Motorhome ziemlich spartanisch ausfällt.

Die Hoffnung ist daher, dass das Standard-Motorhome beim Heimrennen in Silverstone nächste Woche wieder zur Verfügung steht. So sieht die Übergangslösung in Österreich aus:

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15:01 Uhr

Ist Ricciardos Alter das Problem?

Vorhin haben wir ja schon kurz über die Zukunft von Daniel Ricciardo gesprochen. Und Helmut Marko hat gegenüber der Kleinen Zeitung nun angedeutet, dass der Australier wohl eher schlechte Chancen hat, sein Cockpit zu behalten.

"Die Shareholder haben kundgetan, dass es ein Juniorteam ist, und dementsprechend müssen wir agieren", sagt Marko über die Racing Bulls. Ricciardos Problem: Er wird in wenigen Tagen bereits 35.

Über Ricciardos Comeback im Vorjahr sagt Marko: "Das Ziel war, dass er mit außergewöhnlichen Leistungen für Red Bull Racing in Frage kommen würde. Dieser Sitz gehört jetzt Sergio Perez, somit ist dieser Plan hinfällig."

Die Konsequenz: "Da muss man [bei den Racing Bulls] jetzt demnächst einen jungen Fahrer reinsetzen", so Marko, der auch gleich noch erklärt: "Das wäre dann Liam Lawson."

Sieht also nicht besonders gut für Ricciardo aus.


14:50 Uhr

Albon rechnet sich bessere Chancen aus

Während Alonso auch in Spielberg ein schwieriges Wochenende erwartet, ist man bei Williams etwas optimistischer, nachdem man in Barcelona zuletzt die letzten beiden Plätze in der Qualifikation belegte.

"Das tue ich", antwortet Alexander Albon auf die Frage, ob er sich an diesem Wochenende bessere Chancen ausrechne? "In Bezug auf das Layout, sollte [Spielberg] uns mehr liegen", hofft er.

"Wir neigen dazu, in langen Kurven nicht sehr gut zu sein. Wenn man an Barcelona denkt, dann sind das alles lange 180-Grad-Kurven. Auf dieser Strecke wird es dagegen ein paar Kurven geben, die uns liegen", so Albon.

Gleichzeitig gesteht er aber auch, dass man noch immer nicht komplett verstanden habe, warum man in Barcelona jedes Jahr solche Probleme hat. "Wir tun uns in Barcelona einfach schwer", zuckt er die Schultern.

In Spielberg dagegen wurde Albon vor einem Jahr Elfter und verpasste die Punkte damit nur ganz knapp, ein Jahr davor holte er P12. Die letzten Punkte holte Williams in Spielberg allerdings noch 2017.

Es wäre also mal wieder an der Zeit.


14:37 Uhr

Alonso: Auch Spielberg wird schwierig

Der Spanier ist ohne die Hoffnung auf ein Topergebnis nach Österreich gereist. Nachdem Aston Martin bereits in Barcelona ohne Punkte blieb, erklärt Alonso: "Ich glaube nicht, dass es besser sein wird."

Denn die Strecken seien sich "sehr ähnlich", sagt er und betont, man müsse "alles perfekt" hinbekommen, um überhaupt eine Chance zu haben, weil die Abstände auf der kurzen Strecke sehr gering sein werden.

"Hier wird der Verkehr in den letzten beiden Kurven des Qualifyings wichtig sein. Wir versuchen also, unser Bestes zu geben, aber ich denke, es wird schwierig werden. Und es wird hier und in Silverstone schwierig werden", fürchtet er.

"Wir sind nicht glücklich, wenn wir auf P12 sind. Aber wenn wir auf P12 sind, bin ich nicht enttäuscht, dass wir nicht in Q3 sind, denn ich erwarte es mehr oder weniger", zuckt er die Schultern.


14:25 Uhr

Gasly: Briatore hatte nichts mit Entscheidung zu tun

Der Franzose hat in seiner Medienrunde über seinen neuen Alpine-Vertrag gesprochen und betont, dass man bereits seit Monaten miteinander gesprochen habe. Flavio Briatore habe also "nicht wirklich" etwas mit seiner Entscheidung zu tun gehabt.

Er erklärt: "Ich mag [Luca de Meos] Ehrgeiz und die Ziele, die er mit dem Team in den nächsten Jahren erreichen will, und ich vertraue auf sein Management. Ich freue mich sehr, Teil des Projekts zu sein."

Wer 2025 sein Teamkollege wird, das ist ihm laut eigener Aussage ziemlich egal. "Von meiner Seite aus ist klar, dass ich nur die schnellsten Jungs da draußen haben will, ich will immer eine starke Benchmark", betont Gasly.

"Esteban [Ocon] ist stark, und hoffentlich können wir ihn durch den stärksten und schnellsten Fahrer da draußen ersetzen", so Gasly. Wer das ist, das spielt am Ende aber für ihn keine Rolle.

"Ich denke, das Team hat einige gute Optionen, und ich will einfach den schnellsten Mann", betont er.


14:13 Uhr

Feierabend

Das war es dann auch schon mit der heutigen PK. Weitere Themen waren zum Beispiel noch das aktuelle Kräfteverhältnis an der Spitze oder auch etwas "buntere" Sachen wie zum Beispiel Verstappens Blick auf die Fußball-Europameisterschaft.

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit noch mehr Stimmen direkt aus Spielberg.


14:04 Uhr

Leclerc: Alles wie immer mit Sainz

Noch einmal geht es um die Beziehung zwischen den beiden Ferrari-Piloten. Leclerc stellt klar, dass die Situation in Barcelona nichts damit zu tun habe, dass Sainz Ferrari am Ende des Jahres verlassen wird.

Es habe auch in der Vergangenheit bereits schwierige Situation gegeben, was ganz normal sei, wenn man so eng beieinander sei. Er betont jedenfalls noch einmal, dass er auch für die weitere Zukunft keine Probleme sehe.


13:54 Uhr

Verstappen über seine Zukunft

Der Weltmeister wird auf seine Zukunft angesprochen und gefragt, ob er Red Bull verlassen werde, wenn er am Ende des Jahres nicht mehr das schnellste Auto habe?

Verstappen lacht und antwortet: "Ich denke nicht, dass die Formel 1 so funktioniert." Er erinnert daran, dass er einen langfristigen Vertrag bei Red Bull habe.

Zudem sei er "happy" bei den Bullen und man arbeite bereits mit Hochdruck am neuen Auto. Das sollte seiner Meinung nach genug darüber aussagen, wo er 2025 fahren werde.

Zuletzt hatte Mercedes ja immer wieder Interesse am Niederländer bekundet.


13:48 Uhr

Leclerc: Barcelona-Vorfall keine große Sache

Jetzt ist wieder Leclerc dran. Er spricht noch einmal über die Berührung mit Sainz in Barcelona - und stellt klar, dass es intern gar keine so große Sache gewesen sei, wie man vielleicht denken würde.

Er geht jedenfalls nicht davon aus, dass es die Beziehung zu seinem Teamkollegen beeinträchtigen wird. Sainz und er würden sich gut genug kennen. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen", so Leclerc.

Mit 15 Minuten Verspätung ist jetzt übrigens auch Verstappen endlich da.


13:44 Uhr

Tracklimits

Während wir noch immer auf den Weltmeister warten, geht es jetzt gerade um die Tracklimits. Sargeant erklärt, dass er nicht davon ausgeht, dass die neue Lösung die Probleme komplett beheben wird.

Auch Zhou vermutet, dass es weitere Verstöße geben wird. Aber die Kiesbetten würden den Fahrern zumindest dabei helfen, das Limit auch im Auto besser zu erkennen.


13:34 Uhr

Verstappen zu spät

Die PK beginnt erst einmal mit vier Fahrern - Verstappen ist zu spät dran. Den Anfang macht stattdessen Leclerc, der darüber spricht, warum es für Ferrari zuletzt nicht mehr ganz so rund gelaufen ist.

So sei man in Barcelona einfach "nicht schnell genug" gewesen, räumt er ein, stellt aber auch klar, dass die Spielberg-Vorbereitung im Simulator "gut" gewesen sei.

Er sei daher "zuversichtlich", dass es für Ferrari an diesem Wochenende wieder besser laufen und man vorne dabei sein sollte.


13:25 Uhr

Fahrer-PK

Damit legen wir unseren Fokus jetzt erst einmal auf die Pressekonferenz der Fahrer, die in wenigen Minuten beginnt. Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie üblich hier im Ticker. Hier zur Erinnerung noch einmal die Teilnehmerliste:

Charles Leclerc (Ferrari)
Guanyu Zhou (Sauber)
Yuki Tsunoda (Racing Bulls)
Max Verstappen (Red Bull)
Logan Sargeant (Williams)


13:18 Uhr

Magnussen: Nicht um jeden Preis Formel 1

Auch der Däne hat in seiner Medienrunde über seine Zukunft gesprochen. Viele Experten gehen zwar davon aus, ihn 2025 nicht mehr in der Startaufstellung zu sehen, doch er selbst betont, dass er sich durchaus noch Chancen ausrechne.

Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass er sein Lebensglück nicht davon abhängig mache, in der Formel 1 zu bleiben. "Die Formel 1 ist mit hohen Kosten verbunden", erklärt der Haas-Pilot.

"Und manchmal frage ich mich, ob es das wert ist, denn es sind 24 Rennen", so der Familienvater, der während der laufenden Saison nur selten zuhause sein kann. "Es sind nicht nur die 24 Rennen", stellt er klar.

Auch davon abgesehen gebe es viel zu tun, so dass die Formel 1 ihn eigentlich zu 100 Prozent vereinnahme. "Der Traum war es schon immer, in der Formel 1 erfolgreich zu sein", stellt der Däne zwar klar.

Doch gleichzeitig wisse er auch, dass er aktuell bei Haas ziemlich weit von Siegen und WM-Titeln entfernt sei. Klingt fast schon ein bisschen nach Abschied und Neuorientierung.


13:09 Uhr

Bottas hängt in der Warteschleife

Wir bleiben auf dem Fahrermarkt, denn auch Valtteri Bottas wurde eben nach seiner Zukunft gefragt. Er betont, dass es im Vergleich zur Vorwoche keine Neuigkeiten zu vermelden gebe, weil er aktuell in der Warteschleife hänge.

"Ich habe meine Priorität und meine Reihenfolge, die ich nicht verraten kann, aber für mich ist ziemlich klar, was ich will", so Bottas im Hinblick auf 2025. Aber wenn alles klar ist, warum hat er dann noch nirgendwo unterschrieben?

"Weil zuerst jemand anderes entscheiden muss, wo er hingeht, und das entscheidet im Grunde über die Art und Weise, wie das Puzzle fallen wird", erklärt der Finne.

Oder anders gesagt: Zuerst muss sich Carlos Sainz entscheiden. Der ist nämlich bei vielen Teams aktuell der Wunschkandidat. Und solange Sainz auf dem Markt ist, will sich keiner dieser Rennställe auf einen anderen Fahrer festlegen.


12:58 Uhr

Ricciardo: Habe keine anderen Optionen

Wie bereits angekündigt, gab es inzwischen auch schon die ersten Medienrunden in Spielberg. Bei Daniel Ricciardo ging es dabei (wenig überraschend) zu einem großen Teil um seine Zukunft.

Spannend: Der Australier gesteht, dass er alles auf die Karte Racing Bulls setzt. "Habe ich andere Optionen? Ich würde sagen, nein", gesteht er und erklärt, dass er sich auch nicht anderweitig umsehe.

"Ich genieße es wirklich, wieder in der [Red-Bull-]Familie zu sein", betont er. Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass sich der letzte noch freie Platz bei den Bullen zwischen ihm und Liam Lawson entscheiden wird.

Ricciardo selbst betont in diesem Zusammenhang, er wolle sich einfach auf sich selbst konzentrieren und mit Leistung überzeugen. "Ich habe auf jeden Fall eine Chance, mit Momentum in die Sommerpause zu gehen", hofft er.


12:01 Uhr

Wie die FIA das Tracklimit-Problem lösen will

Bereits gestern haben wir im Ticker darüber berichtet, dass die FIA die Probleme mit den Tracklimits in Spielberg endlich in den Griff bekommen will. Nun hat Renndirektor Niels Wittich verraten, wie genau dieser Ansatz aussieht.

Er verrät: "Erstens haben wir einen 2,5 Meter breiten Kiesstreifen direkt hinter dem Randstein am Ausgang von Kurve 9 und Kurve 10 auf der linken Seite installiert, und in den Kurven 1, 3, 4 und 6 haben wir die weiße Linie so verschoben, dass der Abstand zum Kies weniger als 2 Meter beträgt."

Im vergangenen Jahr mussten in Spielberg mehr als 1.200 mögliche Verstöße gegen die Tracklimits überprüft werden. So sieht die neue Lösung in der Praxis aus:

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