• 12.04.2005 10:38

  • von Marco Helgert

Speed: "Nur ein weiteres Rennauto"

Der Red-Bull-Nachwuchsfahrer war nach seinen ersten Testfahrten in einem Formel-1-Boliden beeindruckt, aber keineswegs geschockt

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrersuche von Red Bull in den USA läuft nun schon einige Jahre, ein Nachwuchsfahrer hat den Sprung bis in die Formel 1 schon geschafft, auch wenn es sich bisher nur um eine Testfahrt handelte. Scott Speed konnte bei seinem ersten Test im Red Bull-Cosworth RB1 auf dem 'Circuit de Catalunya' überzeugen, fuhr schnelle Rundenzeiten und leistete sich keine groben Schnitzer.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed möchte sich in dieser Saison auf die GP2-Serie konzentrieren

Für den US-Amerikaner mit dem Namen, der für den Motorsport wie gemacht zu sein scheint, war der Umstieg vom GP2-Auto, das er in dieser Saison fahren wird, auf den Formel-1-Boliden aber gar nicht so gravierend. "Der Test war gut, aber ein Formel-1-Bolide ist nur ein weiteres Rennauto", erklärt er der Internetseite seines GP2-Teams 'iSports'. "Es ist nicht besonders anders zu fahren. Meine Leistung war sehr gut, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden."#w1#

Anlaufschwierigkeiten hatte er keine zu beklagen. "Ich fühlte mich von Anfang an wohl, das war großartig", erklärte Speed, der die Formel 1 momentan aber wieder aus seinem Kopf verbannen möchte. "Meine Konzentration liegt momentan darauf, die GP2-Meisterschaft zu gewinnen." Dabei bereiten ihm auch die GP2-Autos Freude. "Von der Leistung her kann man mit der Formel 1 nicht vergleichen, aber das Leistungsniveau in der GP2 ist sehr hoch."

Für einen Amerikaner ist der Traum, eines Tages in der Formel 1 um Siege kämpfen zu können, nicht alltäglich. Noch genießt die Formel 1 ein Schattendasein in den Vereinigten Staaten. Speed aber hatte diesen Wunsch schon lange. "Selbst als kleiner Junger bin ich aufgestanden, um mir die Grands Prix anzusehen. Ich bin ein Wettbewerbsmensch und möchte in meinem Sport der Beste sein. Und wenn man im Motorsport der Beste sein möchte, dann muss man in die Formel 1, denn das ist die 'Königsklasse'."