Spanische Doppelführung zur Mittagszeit in Barcelona
Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari gaben bisher das Testtempo in Barcelona vor - Zunächst feuchte Strecke
(Motorsport-Total.com) - Die dritte Formel-1-Testwoche 2011 nahm am Morgen im spanischen Barcelona ihren Auftakt, doch allzu viel Fahrbetrieb gab es anfangs nicht: Heftige Regenfälle hatten den Circuit de Catalunya bereits am Donnerstag heimgesucht, sodass sich die Fahrer und Teams der "Königsklasse" zunächst einer nassen Strecke gegenüber sahen. Nach und nach trocknete der spanische Asphalt allerdings ab.

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Fernando Alonso und Ferrari führen zur Mittagszeit in der Formel-1-Zeitentabelle
Zur Mittagszeit konnten die Piloten bereits wieder mit Trockenreifen antreten und einige schnelle Runden drehen. Fernando Alonso (Ferrari) beschloss die erste Hälfte des Freitags auf dem ersten Platz und gab in 1:25.485 Minuten das Tempo vor. Jaime Alguersuari (Toro Rosso) komplettierte mit 0,6 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann die spanische Doppelführung in Barcelona.
Die weiteren Positionen nach vier Teststunden gingen an Jenson Button (McLaren/+ 0,9 Sekunden), Sebastian Vettel (Red Bull/+ 1,2), Rubens Barrichello (Williams/+ 2,0), Michael Schumacher (Mercedes/+ 2,2), Heikki Kovalainen (Lotus/+ 5,0), Jerome D'Ambrosio (Marussia-Virgin/+ 6,6), Narain Karthikeyan (HRT/+ 6,9), Kamui Kobayashi (Sauber/+ 10,8) und Nick Heidfeld (Renault/+ 18,8).
Dabei ist allerdings zu beachten, dass nicht alle Fahrer unter den gleichen Bedingungen und mit den gleichen Reifen auf der Strecke waren. Heidfeld, der zur Mittagszeit auf dem letzten Platz geführt wird, absolvierte am Morgen nämlich lediglich einige Installationsrunden und absolvierte einige Übungsstopps vor der Renault-Box, ehe er den R31 an seinen Teamkollegen Witali Petrow übergab.
Aufgrund von technischen Problemen am Fahrzeug konnte der Russe aber bislang noch nicht ins Testgeschehen eingreifen. Das Team versichert, Petrow am Nachmittag auf die Strecke schicken zu können. Für die bislang einzige Unterbrechung des Tages sorgte indes Barrichello, der seinen Williams wenige Minuten vor dem Ende der ersten Teilsession in Kurve sieben abstellen musste.
Alle anderen Piloten erlebten einen mehr oder weniger problemlosen Testauftakt und konnten sich angesichts der nassen Verhältnisse mit dem kompletten Reifensortiment von Pirelli vertraut machen: Zuerst rückten alle Autos auf Regenpneus aus und zogen lange Gischtwolken hinter sich her, dann wagten einige Fahrer nach etwa einer Stunde die ersten kurzen Runs auf den neuen Intermediates.
Mit etwas Verzögerung gingen übrigens McLaren, Mercedes und Red Bull an den Start. Die drei Rennställe ließen anfangs viel Zeit verstreichen, ehe ihre Piloten überhaupt eine Installationsrunde drehen konnten. Schumacher nutzte seine erste fliegende Runde aber gleich einmal dazu, eine neue Bestzeit aufzustellen. Diese wurde bei abtrocknender Piste aber rasch deutlich unterboten.

