• 02.09.2005 17:18

Solider Auftakt für Minardi-Cosworth in Monza

Doornbos, Albers und Toccacelo waren heute zwar am langsamsten, sind aber zuversichtlich für den Grand Prix von Italien

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen 22 bis 24 war heute kein Fahrzeug langsamer als ein Minardi-Cosworth, dennoch blickt die kleine Truppe aus Faenza dem zweiten Heimspiel nach Imola zuversichtlich entgegen. Den beiden Stammpiloten, Robert Doornbos und Christijan Albers, fehlten nur ein paar Zehntelsekunden auf die Jordan-Toyotas, während Testpilot Enrico Toccacelo weitere Erfahrungen sammeln konnte.

Titel-Bild zur News: Enrico Toccacelo

Enrico Toccacelo steigerte sich heute gegenüber seinem Erstauftritt in Istanbul

"Gut", meinte Doornbos, "dass wir hier einen ganzen Tag getestet haben, denn dadurch wissen wir viel mehr über das Auto. Für mich war es auch eine gute Gelegenheit, die Jungs besser kennen zu lernen. Die Strecke kenne ich schon aus der Formel 3000 - vor einem Jahr durfte ich hier sogar Champagner versprühen, als ich Minardi erstmals kennen lernte! Wir sind heute nicht viel gefahren, weil wir einen neuen Motor haben und daher auch an nächstes Wochenende in Spa denken müssen. Das Setup ist aber in Ordnung, und hoffentlich können wir morgen weiterarbeiten. Das Ziel ist wie immer eine starke Qualifying-Runde - und dann ein guter Fight im Rennen."#w1#

Für Albers verlief vor allem das Vormittagstraining gut, "und dann haben wir am Nachmittag einige Dinge gefunden, die man verbessern könnte, daher werden wir nun die Daten auswerten und sehen, was sich für morgen machen lässt. Schade, dass ich auf meiner schnellsten Runde von der Ideallinie abgekommen bin und Zeit verloren habe. Es ist aber nur der Freitag. Morgen ist es viel wichtiger", gab der Niederländer zu Protokoll.

Toccacelo war rund eine Sekunde langsamer als die Stammpiloten, aber dennoch "ziemlich zufrieden. Leider hatte ich im letzten Run Verkehr, sonst hätte ich schneller sein können. Ich habe mindestens eine halbe Sekunde verloren, als ich in der Schikane auf Barrichello aufgelaufen bin. Trotzdem konnten wir gute Reifenvergleichstests absolvieren und ich konnte konstante Rundenzeiten setzen. Ich denke, dass wir einen guten Job gemacht haben, was den Jungs für morgen sicher helfen wird."

Von einem "guten Auftakt" sprach Teamchef Paul Stoddart: "Kein Zweifel, dass unser Zweitagestest letzte Woche den Fahrern und Technikern dabei geholfen hat, ein gutes Setup auszutüfteln. Es war besonders zufrieden stellend, dass alle drei Autos problemlos gelaufen sind und ihre Programme ohne Unterbrechung durchziehen konnten. Außerdem hat mich gefreut, dass Enrico fast 40 Runden gefahren ist. Angesichts seiner Zeiten scheint er gut mit der Strecke und mit dem PS05 zurechtzukommen. Wir freuen uns jetzt auf einen weiteren produktiven Trainingstag morgen."