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So würde Carlos Sainz den Rennkalender der Formel 1 gestalten

Wenn McLaren-Fahrer Carlos Sainz entscheiden könnte, er würde den Rennkalender der Formel 1 nach der Saison 2020 ganz anders gestalten

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz glaubt: Die Formel 1 muss umdenken bei ihrer Rennplanung. Und den Ansatz dazu liefert seiner Meinung nach die Coronakrise: "Wenn wir etwas lernen können in diesem so besonders seltsamen Jahr, dann, dass es eigentlich ziemlich schön ist, neue Strecken im Kalender zu haben."

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Daniel Ricciardo, Sergio Perez, Carlos Sainz, Charles Leclerc

Formel 1 der Zukunft laut Carlos Sainz: maximal 21 Rennen, alternierende Kurse Zoom

Um eben diese Abwechslung zu garantieren, "würde ich die Rennen alternierend austragen", erklärt Sainz weiter. Das hieße: "In einem Jahr sind manche Strecken dabei, im anderen nicht. Es wäre doch klasse, immer wieder neue Kurse zu haben, sodass der Kalender jedes Jahr etwas anders aussehen würde."

Zum Beispiel Hockenheimring und Nürburgring haben ein solches System angewendet: Zwischen 2008 und 2014 fand der Deutschland-Grand-Prix im jährlichen Wechsel mal auf der einen, mal auf der anderen Rennstrecke statt.

Warum Sainz nicht mehr als 21 Rennen haben will

Welche Kurse Sainz für diese Art der Abwechslung nominieren würde, das sagt er nicht, wohl aber, wie viele es insgesamt sein sollten. Seine These: "Ich wäre sehr glücklich über 20 bis 21 Rennen, aber nicht mehr als das."

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Sainz begründet diese Anzahl mit der Belastung für das Formel-1-Personal, das bei 20 bis 21 Saisonrennen "an die Grenze" komme. Vor allem die Crews hätten darunter zu leiden. "Diese Leute haben es wesentlich schwerer als wir."

Ricciardo spekuliert auf mehr Rennen

Die mögliche Verkürzung der Formel-1-Rennwochenenden von drei auf zwei Fahrtage helfe da nur bedingt, "wenn du [weiter] so viele Wochenenden fern von zuhause verbringst", sagt Sainz. "Wir kommen allmählich an einen Punkt, an dem du mehrere Crews brauchst, die in einem rotierenden System arbeiten. Und das macht die Sache wieder teurer."

Mit Renault-Fahrer Daniel Ricciardo spricht sich indes ein anderer Formel-1-Fahrer klar für weniger Vor-Ort-Zeit an den Rennstrecken aus. "Ich persönlich halte ein Wochenendformat mit zwei Tagen für ziemlich cool. Es werden ja ohnehin drei Tage sein, mit dem Medientag am Freitag und dergleichen", sagt Ricciardo.


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"Ich glaube, es könnte neue Möglichkeiten eröffnen. Ich sage es mal vorsichtig: Entweder kriegen wir so mehr Rennen unter oder wir haben mehr Zeit, uns abseits der Rennstrecke mit Training vorzubereiten oder anderen Verpflichtungen nachzugehen."

Außerdem würde man schon jetzt die Erfahrung machen, dass sich manche Wochenenden "doch etwas hinziehen", so Ricciardo. "Andererseits: An coolen Orten wie Austin, da könnten wir auch fünftägige Wochenenden haben!"

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