• 28.03.2024 11:42

  • von Stefan Ehlen, Co-Autor: Filip Cleeren

So denkt Günther Steiner über den Saisonstart von Haas

Wie Ex-Teamchef Günther Steiner die ersten Grands Prix seines früheren Rennstalls Haas in der Formel-1-Saison 2024 einschätzt und was Haas aktuell "falsch" macht

(Motorsport-Total.com) - In den ersten drei Rennen ohne Günther Steiner hat Formel-1-Team Haas in der Saison 2024 bereits vier Punkte erzielt und steht auf Platz sieben in der WM. Steiner selbst sieht das gelassen: "Ich habe kein schlechtes Gefühl dabei. Ich bin eigentlich ziemlich glücklich, wenn das Team Punkte holt."

Titel-Bild zur News: Der frühere Formel-1-Teamchef Günther Steiner im Fahrerlager

Der frühere Formel-1-Teamchef Günther Steiner im Fahrerlager Zoom

Er wisse schließlich, wann die Grundlagen für die aktuellen Formel-1-Ergebnisse gelegt worden seien, nämlich "im vergangenen Jahr", als Steiner selbst noch Haas-Teamchef war. "Das Auto war ja fertig, bevor ich gegangen bin. Es wurde bereits zusammengebaut. Und das Team hat sehr, sehr hart für das Auto gearbeitet, das jetzt fährt." Er könne seiner früheren Mannschaft daher nur "gute Arbeit" attestieren.

Die aktuellen Resultate seien für ihn keine Überraschung, betont Steiner: "Ich habe Gene Haas immer gesagt, dass ich eigentlich genau wusste, wo das Team am Ende stehen würde. Ich kannte ja die Zahlen aus dem Windkanal."

Haas habe sich unter seinem neuen Teamchef Ayao Komatsu aber bewusst dazu entschieden, die Leistung des VF-24 "herunterzuspielen", so Steiner. "Das war eine Ausrede für den Anfang. Und dann lief es besser als erwartet. Aber in meinen Augen war das falsch."

"Natürlich kann man Jahr für Jahr sagen: 'Wir sind schlecht.' Und dann bist du doch besser. Aber in meinen Augen geht es gar nicht so sehr um dieses Jahr, sondern um die mittelfristige Perspektive." Nur: Über eben diese mittelfristige Perspektive sagt Steiner nichts weiter, außer: "Einzig die Zeit kann zeigen, was in Zukunft passiert" bei Haas.

Steiners Zeit als Teamchef bei Haas

Steiner selbst hatte das Formel-1-Projekt des US-amerikanischen Geschäftsmanns Gene Haas erst angeschoben und über viele Jahre als Teamchef begleitet. Nach anfänglichen Achtungserfolgen mit P5 in der Konstrukteurswertung 2018 aber stürzte das Team in den Tabellenkeller ab, belegte sowohl 2021 als auch 2023 den letzten Platz.

Im Dezember verließ Steiner Haas und ist jetzt unter anderem als TV-Experte tätig. Außerdem übernimmt Steiner zur Saison 2024 eine neue Rolle als Markenbotschafter für den Miami-Grand-Prix.

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