• 28.08.2013 13:21

  • von Christian Schrader

"Six-Wheeler" reloaded: Scheckter am Steuer seines Tyrrell P34

(Motorsport-Total.com) - Jody Scheckter setzte sich beim "CarFest South"-Event am vergangenen Wochenende nach langer Zeit mal wieder hinter das Steuer seines legendären sechsrädrigen Tyrrell P34 aus dem Jahr 1976. Der Formel-1-Weltmeister von 1979 zählt den Boliden, mit dem er 1976 den Großen Preis von Schweden gewinnen konnte, jedoch nicht zu seinen Favoriten. "Der Tyrrell P34 war nicht mein Lieblings-Formel-1-Auto, aber es war sicherlich ein Novum", hebt er hervor. "In diesen Tagen gab es viel mehr Freiheit beim Designen von Formel-1-Boliden."

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"Es ist ein Auto, dass jeder gerne sieht und worüber jeder gerne redet", so der Südafrikaner. Dennoch gibt Scheckter zu, dass auch er vom Antlitz seines Dienstfahrzeugs geschockt gewesen sei. "Ich denke, dass jeder vom Design überrascht war - es wurde extrem geheim gehalten, sogar vor uns Fahrern", schwelgt der mittlerweile 63-Jährige in Erinnerungen und relativiert: "Vielleicht war es nicht ganz so schlecht, wie ich es in Erinnerung habe." In der Saison 1976 beendete er die Fahrerweltmeisterschaft immerhin hinter Titelträger James Hunt und Niki Lauda auf Rang drei.

Ein Lob für seinen sogenannten "Six-Wheeler" hat Scheckter dann doch noch parat: "Er war sehr gut zu kontrollieren und auch ziemlich gut auf Straßenkursen." Dies kam dem Boliden beim 'BBC'-Radio Event auf der Laverstoke Park Farm entgegen. Neben Scheckter - der ebenfalls mit seinen Weltmeister-Ferrari 312 T4 ein paar Runden drehte - war auch Jackie Stewart zugegen. Ebenfalls mit dabei: Der Drummer von Pink Floyd, Nick Mason, und dessen Schwiegersohn Marino Franchitti, Bruder von Dario Franchitti und Cousin von Formel-1-Pilot Paul di Resta. Das gesammelte Geld der Veranstaltung kommt wie immer bedürftigen Kindern zugute.