Silverstone-Rettung: Ecclestone weicht aus
Wird Formel-1-Chef Bernie Ecclestone Silverstone unter die Arme greifen? Interesse hat der Engländer, aber nicht um jeden Preis
(Motorsport-Total.com) - Wird Formel-1-Chef Bernie Ecclestone den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone tatkräftig unterstützen oder nicht? Nachdem der Streckenbesitzer, der 'British Racing Drivers' Club' (BRDC), sich derzeit mehr auf den internen Frieden konzentrieren muss, starben auch Pläne, die Rennstrecke zu verleasen und damit massive Umbaumaßnahmen zu finanzieren.

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Ecclestone stellt Hilfe für Silverstone in Aussicht, zieht aber auch Grenzen
Die "Revolte" im BRDC, angeführt von Harry Stiller, stoppte diese Pläne, brachte aber einen anderen Vorschlag auf den Tisch: Ecclestone solle Promoter des Rennens werden. Das Problem ist jedoch: Der Formel-1-Chef ist von dieser Idee noch gar nicht restlos überzeugt. Damit sitzt man in Silverstone wieder ohne konkrete Zukunftspläne da.#w1#
Immerhin ging Ecclestone die ersten Schritte mit. "Stiller fragt: 'Können wir ein Joint Venture machen?'", so Ecclestone in der 'BBC'. "Ich sagte: 'Ja, ich wäre einverstanden, etwas zu tun, bei dem wir zusammen Geld verlieren können oder etwas gemeinsam machen.' Der Plan ist simpel: Der BRDC und Ecclestone sollen für die Verbesserung der Anlagen der Silverstone aufkommen, das Rennen würde gleichzeitig auf weitere zehn Jahre gesichert.
Die Einnahmen sollen wiederum beiden Parteien zufließen. Doch das würde Ecclestone auch zum Veranstalter des Rennens machen. "Ich habe mit Harry Stiller kein Abkommen, ich werde nicht der Promoter sein", erklärte er. "Die Frage, ob ich Silverstone-Promoter werde oder nicht, ist auch gar nicht akademisch. Ich werde es nicht sein."
Ehe man ihn wieder mit etwas Neuem in Verbindung bringt, solle der BRDC zunächst seine eigenen Hausaufgaben machen. "Silverstone hat einen Vertrag. Sie wissen seit langer Zeit, was die Bedingungen sind", erklärt er. "Mein Name wird mit so vielen Dingen in Verbindung gebracht - noch eines mehr macht da keinen großen Unterschied aus."

