• 19.05.2006 20:22

"Silberpfeile" beenden viertägige Tests in Le Castellet

Am letzten Testtag in Le Castellet musste sich McLaren-Mercedes Toyota geschlagen geben, insgesamt verlief die Woche jedoch recht produktiv

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes ist momentan neben Honda wahrscheinlich das Topteam, das in den nächsten Wochen am härtesten arbeiten muss, um die im Winter geernteten Vorschusslorbeeren endlich zu rechtfertigen. Ein Anfang wurde diese Woche während der viertägigen Testfahrten in Le Castellet gemacht, die heute abgeschlossen wurden.

Titel-Bild zur News: McLaren-Mercedes MP4-21

McLaren-Mercedes testete diese Woche spezielle Komponenten für Monaco

Die Stammfahrer Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya konzentrierten sich auf die Vorbereitungen für das Rennen in Monaco, während gestern und heute die Testpiloten Pedro de la Rosa und Gary Paffett auf einer dem 'Circuit Gilles Villeneuve' von Montréal recht ähnlichen Streckenversion an Reifenwahl und Setup für Kanada arbeiteten. Heute klassierten sich die beiden "Silberpfeile" an dritter (de la Rosa/+ 0,147/87 Runden) und vierter (Paffett/+ 0,506/42 Runden) Stelle.#w1#

De la Rosa mit Kupplungsproblemen am Schlusstag

"Ich und Gary testeten für den Grand Prix von Kanada im Juni", sagte de la Rosa, der heute von Kupplungsproblemen gebremst wurde. "Wir legten gestern eine gute Distanz mit den beiden MP4-21-Autos zurück und konzentrierten uns auf Motor, Aerodynamik und die Vorauswahl der Michelin-Reifen für das Rennen. Leider hatte ich heute Morgen einen Kupplungsdefekt, aber das Team arbeitete hart, so dass ich das Programm am Nachmittag abschließen konnte."

Paffet erlebte im Gegensatz dazu einen reibungslosen Testtag: "Es war wirklich toll für mich, diese Woche erstmals Hand an den MP4-21 anlegen zu dürfen", erklärte der immer noch amtierende DTM-Meister. "Wir hatten zwei gute Tage mit mehr als 900 Kilometern, an denen ich ein richtiges Gefühl für das Auto entwickeln konnte. Natürlich fährt sich der MP4-21 anders als das Interimsauto mit dem begrenzten V10-Motor, aber daran gewöhnt man sich schnell."

Stammfahrer freuen sich nun auf Monaco

"Wir stießen bei den Reifentests mit Michelin auf gute Erkenntnisse." Kimi Räikkönen

Räikkönen zeigte sich froh darüber, "vor dem Rennen in Monaco noch in Paul Ricard getestet zu haben. Das Streckenlayout ist ähnlich, daher konnten wir ein paar Möglichkeiten in Sachen Setup ausprobieren. Wir stießen auch bei den Reifentests mit Michelin auf gute Erkenntnisse, daher freue ich mich schon darauf, am Donnerstag wieder ins Auto zu steigen und unser Programm fortzusetzen", gab der Finne zu Protokoll.

Auch Montoya war einigermaßen zufrieden: "Wir arbeiteten uns durch unsere geplanten Vorbereitungen für Monaco und nahmen dabei Bereiche wie die Kühlung und das leicht veränderte Bodywork, welches wir auf dieser einzigartigen Strecke einsetzen werden, genau unter die Lupe. Dabei gelangen uns einige positive Fortschritte, aber wir wendeten auch Zeit für das Mercedes-Motorenprogramm auf", meinte der Kolumbianer abschließend.