Shnaider und 'Lost Boys' sind sich fast einig

Finanziell sind sich Alexander Shnaider und 'Lost Boys' hinsichtlich der Übernahme von MF1 Racing einig, eine Entscheidung gibt es aber noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Als Michiel Mol in Monaco auf Alexander Shnaiders Jacht Midlandia ein konkretes Übernahmeangebot für MF1 Racing auftischte und dieses etwa 30 Minuten lang im Detail erörterte, dürfte er eine Summe von etwa 100 Millionen Euro als Kaufpreis in den Raum gestellt haben. Bis heute gibt es diesbezüglich jedoch noch keine definitive Entscheidung.

Titel-Bild zur News: Alexander Shnaider

Alexander Shnaider denkt ernsthaft darüber nach, sein Team zu verkaufen

Zwar könnte Mol, der mit seiner Internetfirma 'Lost Boys' viel Geld verdient hat und als Sponsor von Christijan Albers in der Szene schon länger ein Begriff ist, laut britischen Medienberichten schon am kommenden Wochenende in Silverstone als neuer Teameigentümer vorgestellt werden, doch im Moment scheint Shnaider noch zu zögern. Der Stahlmilliardär ist zwar mit dem Angebot prinzipiell einverstanden, hängt aber auch persönlich an MF1 Racing.#w1#

"Wir reden jetzt schon seit einigen Wochen und haben einen fertigen Deal", wird Mol von 'autosport.com' zitiert. "Ich habe mich mit Alex lange über alles unterhalten. Er muss jetzt entscheiden, ob er überhaupt verkaufen will oder nicht. Es liegt jedenfalls ein Angebot auf dem Tisch, das für beide Seiten zufrieden stellend ist. Geld ist dabei nicht das Thema. Sollte es klappen, möchte ich das Team auf die nächste Ebene hieven."

Angesichts derart konkreter Verhandlungen scheint ein Abschluss nur noch reine Formsache zu sein, zumal sich Shnaiders Investment auf diese Weise früher als erwartet lohnen würde - schließlich ist der Russe in erster Linie Geschäftsmann und nur in zweiter Linie Formel-1-Fan. Fraglich bleibt allerdings, ob Mol die bestehenden Strukturen mit Teamchef Colin Kolles übernehmen oder eigene Leute ins Management setzen würde.

Dass 'Lost Boys' die Formel 1 so ernst nimmt, ist natürlich auch für Albers eine gute Nachricht, auch wenn das Engagement nicht automatisch einen Stammplatz für den Niederländer bedeuten würde: "Ich halte ihn für einen guten Fahrer. Wenn er nicht woanders einen besseren Platz bekommt, können wir mit ihm jederzeit reden", gab Mol über seinen Landsmann, dem er in der Vergangenheit viel geholfen hat, zu Protokoll.

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