• 24.06.2006 00:17

Shnaider bezüglich Teamverkauf weiter unentschlossen

Stahlmilliardär Alexander Shnaider weiß noch nicht, ob er sein Formel-1-Team MF1 Racing an Geschäftsmann Michiel Mol verkaufen soll oder nicht

(Motorsport-Total.com) - 100 Millionen Euro hat der niederländische Geschäftsmann Michiel Mol, der einem von seiner Firma 'Lost Boys' angeführten Konsortium vorsteht, für das MF1-Racing-Team geboten, doch eine Entscheidung ist diesbezüglich noch nicht gefallen. Rennstalleigentümer Alexander Shnaider ist nämlich noch unentschlossen, ob er aus der Formel 1 aussteigen und den Gewinn mitnehmen soll oder nicht.

Titel-Bild zur News: Alexander Shnaider

Alexander Shnaider hat ein Angebot für sein Formel-1-Team auf dem Tisch liegen

"Ich habe mich noch nicht entschieden", erklärte der im kanadischen Toronto lebende Russe heute auf Anfrage von 'autosport.com'. "Irgendwann werde ich aufwachen und mich dann vielleicht festlegen. Ich bin sehr unentschlossen bei Dingen, die mir am Herzen liegen. Ich denke ständig über dieses Angebot nach, aber es ist eine schwierige Entscheidung. Das Angebot ist sehr gut. Wenn es ein schlechtes Angebot wäre, würde ich nicht darüber nachdenken."#w1#

"Die Liste ist zu lang, um das Für und Wider abzuwägen, aber es gibt für alles ein Für und ein Wider - und das hält sich in dem Fall ungefähr die Waage. Darum habe ich mich noch nicht entschieden. Wenn eine Seite die andere überwiegen würde, wäre es ja einfach. Leidenschaft ist eine Sache, Finanzen sind eine andere. Es ist schwierig. Eines Tages werde ich aufwachen und entscheiden, ob ich das Team verkaufen will oder nicht", fügte Shnaider an.

Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass der Verkauf schon an diesem Wochenende in Montréal bekannt gegeben werden könnte, weil Berichten zufolge alle Finanzprüfungen bereits abgeschlossen und Mol und seine Partner dabei auf keine negativen Überraschungen gestoßen sind. Allerdings steht Shnaider keineswegs unter Zeitdruck, obwohl die Interessenten an seinem Team angekündigt haben, nicht allzu lange warten zu wollen.