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Sergio Perez: Kritik an zu langsamer Entscheidung der Rennleitung

Sergio Perez ärgert sich über die langsame Entscheidung der Rennleitung, die ihn seiner Meinung nach einen besseren Startplatz für den F1-Sprint gekostet hat

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez findet, dass er "den Preis dafür bezahlt" hat, dass die FIA-Rennleitung beim Qualifying zum Grand Prix von Österreich in Spielberg die Tracklimits nicht korrekt überwacht hat, und kritisiert, dass das letztendlich zu einer "härteren Strafe" für ihn geführt habe, als sie ihm eigentlich zugesprochen werden hätte sollen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez ist sauer, dass die FIA am Freitag nicht schneller reagiert hat Zoom

Perez hatte während Q2 einen Verstoß gegen die Tracklimits begangen, der von der Rennleitung jedoch nicht sofort registriert wurde. Am Ende von Q2 wurde daher zunächst eine Untersuchung eingeleitet. Normalerweise ist das Vorgehen so, dass die betroffene Rundenzeit sofort gestrichen wird.

Doch die Rennleitung erklärt sich mit dem Argument, dass zu dem Zeitpunkt zu viele Vorgänge gleichzeitig zu bearbeiten waren und man daher nicht sofort reagieren konnte. Also fuhr Perez Q3 - und erst nachträglich wurden ihm seine fragliche Q2-Runde ebenso gestrichen wie alle Q3-Zeiten, wodurch er für den F1-Sprint auf den 13. Startplatz zurückfiel.

"Ich habe definitiv was falsch gemacht", räumt der Red-Bull-Pilot ein, "aber ich finde auch, dass ich den Preis dafür bezahlt habe, dass die FIA nicht dazu in der Lage war, dass besser zu überwachen." Außerdem sei die Strafe zu hart gewesen, "weil ich all meine frischen Reifen in Q3 verschwendete, weil ich alles riskiert habe".

Perez kritisiert außerdem "eine gewisse Inkonstanz" bei Entscheidungen der FIA-Rennleitung - ein Thema, das sich im Fahrerbriefing am Freitagabend entzündet hat und Sebastian Vettel sogar dazu brachte, das Meeting zu verlassen, was ihm wiederum eine 25.000-Euro-Geldstrafe einbrachte, ausgesetzt zur Bewährung.

"Hoffentlich finden wir da bald einen Rhythmus und können mit der FIA zusammenarbeiten", sagt Perez, der den F1-Sprint letztendlich auf P5 beendete: "Wir stehen auf der sauberen Seite. Da ist noch alles drin. Hoffentlich können wir mit den Vorderen mithalten und im Rennen noch ein bisschen nach vorn kommen."