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  • 09.10.2018 16:35

  • von Heiko Stritzke & Edd Straw

Sergei Sirotkin: Keiner merkt, wie gut Williams arbeitet

Sergei Sirotkin lobt das Williams-Team für einen großartigen Zusammenhalt und die Maximierung der eigenen Möglichkeiten - Nur leider falle das nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Längst wird sich das Williams-Team damit abgefunden haben, die Formel-1-Saison 2018 auf dem letzten Platz der Konstrukteurswertung abzuschließen. Bei einem Abstand von 20 Punkten auf den Vorletzten (Sauber) ist nichts mehr zu holen. Für Williams neigt sich eine Horrorsaison dem Ende entgegen. Sergei Sirotkin hingegen findet, dass die positiven Aspekte des Teams zu wenig hervorgehoben werden würden.

Titel-Bild zur News: Sergei Sirotkin

Sergei Sirotkin lobt das Williams-Team über den grünen Klee Zoom

"Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht, wenn man sich vor Augen führt, welche Ziele wir zu Saisonbeginn hatten", sagt der Russe, der beim Großen Preis von Italien seinen ersten WM-Punkt in der Formel 1 geholt hat. "Unsere Hoffnung war, viert- oder fünftstärkstes Team zu werden. Meines Erachtens haben wir aber in dieser äußerst schwierigen Situation einen extrem guten Job darin gemacht, unsere Möglichkeiten zu maximieren. Aber leider wird das von kaum jemandem anerkannt, weil man das halt im Fernsehen nicht sieht."

"Wir haben hart gearbeitet. Stück für Stück haben wir uns in aller Ruhe durch die Probleme durchgearbeitet und sie verstanden", erläutert er den Fortschritt des Williams-Teams, das in jüngster Zeit zumindest nicht mehr auf die beiden letzten Plätze festgenagelt ist wie noch zu Saisonbeginn. "Wir haben uns extrem verbessert. Und man muss sich mal vor Augen führen, wie gut wir als Team zusammengehalten haben. Das verdient wirklich Respekt."

Seines Erachtens habe Williams ähnlich große Fortschritte gemacht wie manche Spitzenteams. "Selbst wenn wir unsere Ziele hinsichtlich der Position im Feld nicht erreicht haben, denke ich, dass wir alle großen Respekt nur für die Arbeit verdient haben, die wir bis hier hin geleistet haben", findet der 23-Jährige. "Ehrlich gesagt mag sich das nicht sonderlich beeindruckend anhören, wenn ich das hier so sage, aber ich bin sehr zufrieden damit, wie wir alle jeder von uns - diese Situation gemanagt haben."

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