Senna: "Heidfeld war die logische Wahl"

Bruno Senna versteht, dass er bei der Suche nach einem Kubica-Ersatz nicht berücksichtigt wurde und erklärt, warum Nick Heidfeld den Zuschlag erhielt

(Motorsport-Total.com) - 2009 war es Landsmann Rubens Barrichello, der Bruno Senna das bereits sicher geglaubte Cockpit beim späteren Weltmeister-Team Brawn wegschnappte. Jetzt ist es Nick Heidfeld, der nach Robert Kubicas schwerem Rallyeunfall gegenüber dem brasilianischen Ersatzpiloten bei Renault den Vorzug erhält. Und auch dieses Jahr ist es nicht auszuschließen, dass Renault mit dem revolutionären R31 eine Überraschung landet.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Sennas durfte nur kurz auf ein Renncockpit bei Renault hoffen

Doch Senna trägt es mit Fassung und versteht die Entscheidung, dass man auf einen Routinier setzt. "Das Team hat nach einem erfahrenen Kerl gesucht, um den ersten Fahrer zu ersetzen", erklärt er gegenüber 'Globo Esporte'. "Bei den vorhandenen Optionen war Heidfeld die logische Wahl, weil er schon über zehn Jahre Formel-1-Erfahrung hat und eine Rolle bei der Entwicklung der aktuellen Pirelli-Reifen spielte."

Am Freitag beginnt in Barcelona der letzte Europa-Test vor dem Saisonstart in Bahrain. Senna wird als Ersatzpilot vor Ort sein, nachdem er in Jerez immerhin an einem Testtag im Auto saß. "Ich bin glücklich, dass ich eine Chance erhielt", sagt der 27-Jährige. "Jetzt möchte ich dem Team dieses Jahr so gut wie möglich helfen."

In Barcelona werden sich Heidfeld und Petrow den R31 teilen. Am Freitagmorgen trainieren die Piloten Boxenstopps, am Freitagnachmittag und am Sonntag sitzt der Russe im Auto. Heidfeld kommt in den Genuss von zwei vollen Testtagen - er darf den Boliden am Samstag und am Montag ausprobieren.