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  • 10.07.2010 11:43

  • von Stefan Ziegler

Senna: "Es war eine interne Entscheidung"

HRT-Fahrer Bruno Senna über seine neue Rolle als Zuschauer und seine anvisierte Rückkehr ins Stammcockpit ab dem Deutschland-Rennen 2010

(Motorsport-Total.com) - Für Bruno Senna hielten die Tage vor dem Grand Prix von Großbritannien eine negative Überraschung bereit: Unmittelbar vor dem zehnten Rennen des Jahres verlor der brasilianische Rennfahrer sein Cockpit beim Hispania-Team, das den HRT-Boliden an diesem Wochenende in die Hände von Testfahrer Sakon Yamamoto gibt. Senna wird aber schon in Hockenheim zurück sein.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna wird wohl in Hockenheim wieder für das HRT-Team antreten

Dies erläutert der Youngster gegenüber 'TV Globo': "Es war eine interne Entscheidung. Sie wollten Sakon schon seit geraumer Zeit eine Möglichkeit bieten. Dieses Team hat vier Fahrer. Natürlich würde ich viel lieber fahren, denn Silverstone zählt zu meinen Lieblingskursen. Was mir aber viel wichtiger ist: Ich werde in Deutschland und in den darauf folgenden Rennen wieder im Fahrzeug sitzen."#w1#

Demnach handelt es sich bei Yamamotos Renneinsatz lediglich um eine einmalige Angelegenheit, die möglicherweise einen finanziellen Hintergrund hat, wie 'Motorsport-Total.com'-Experte Marc Surer vermutet: "Wenn ein Fahrer mit Cash kommt, kann er fahren. Das gilt auch für Christian Klien. Wenn er einen Sponsor findet, dann könnte auch er bald im Cockpit sitzen", gibt der Schweizer zu Protokoll.

Senna soll - so die jüngsten Spekulationen - eine Klausel in seinem Fahrvertrag haben, wonach es dem Team nicht erlaubt sein würde, die Piloten während der Saison auszutauschen. Aus diesem Grund wurde der Brasilianer am Freitag mit seinem Anwalt im Fahrerlager vorstellig, um die Situation zu klären. "Ein Fahrer, der erzwingt, dass er fahren darf, hat aber eigentlich schon verloren", so Surer.