Seltene Freude für Villeneuve

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve gelang am vergangenen Wochenende im englischen Silverstone ein kleiner Coup. Er konnte während des Rennens den Red-Bull-Piloten David Coulthard überholen. "Überholmanöver sind rar, also war ich sehr glücklich, als mir eines gelang", erklärte der Sauber-Fahrer gegenüber 'Crash.net'. Allerdings brachte dieser Winkelzug den Kanadier keinen großen Vorteil, denn das Rennen endete für ihn lediglich mit einem 14. Platz.

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Jacques Villeneuve freut sich über ein gelungenes Überholmanöver

"Nachdem ich David überholt hatte, kam ich von der Ideallinie ab", erläutert Villeneuve. "Ich fuhr mir Teile vom Frontflügel ab, als ich auf einen Randstein kam. Der gesamte zweite Stint war damit nutzlos. Wir haben dann die Nase gewechselt, aber zu diesem Zeitpunkt war das Rennen bereits verloren." Das Pech schien den 34-Jährigen beim Grand Prix von Großbritannien regelrecht zu verfolgen, denn auf den Verlust seines Frontflügels folgte ein missglückter Boxenstopp, bei dem er einen Mechaniker über den Fuß fuhr.#w1#

"Wir verloren zwölf Sekunden und einige Plätze dadurch, das Aufholen fiel entsprechend schwer", schildert Villeneuve das Nachspiel seines Missgeschickes in der Box. "Aber es gab noch einige gute Kämpfe im Rennen. Auch wenn man keine Punkte holt, so sind einige Plätze, die man noch gewinnt, immer gut, denn sie bringen einen für das nächste Qualifying in eine bessere Position", erwägt er die Vorteile, die ihm seine Platzierung beim vergangenen Weltmeisterschaftslauf in Silverstone dennoch einbringt.

Auch darüber hinaus gibt sich der Sauber-Pilot zuversichtlich, wie er auf seiner Internetseite deutlich macht. Nun nimmt der Kanadier den Hockenheim-Grand-Prix und das Rennen auf dem Hungaroring ins Visier. "In diesem Jahr scheint mein Auto im Gegensatz zu schnellen Abschnitten bei langsameren Geschwindigkeiten noch eines der Besseren zu sein. Also sollten die beiden nächsten Rennen gut laufen, da man dort relativ langsam unterwegs ist."