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"Sehr ermutigend": Honda bringt Update schon in Russland

Warum man bei Honda guter Dinge ist, dass die größten Probleme mit dem Russland-Update gelöst sind, die ersten Gridstrafen für McLaren aber bereits bevorstehen

(Motorsport-Total.com) - Honda scheint ein erster Schritt bei der Lösung der großen Antriebsprobleme gelungen: In Sotschi erhalten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne ein Motoren-Update, das die Zuverlässigkeit verbessern soll. Im Zentrum steht die überarbeitete Elektromaschine MGU-H, die McLaren bislang in dieser Saison immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte: Bei Alonso streikte der Motor im Qualifying von Bahrain, sein Teamkollege konnte das Rennen aus ähnlichen Gründen nicht einmal starten.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Beim Bahrain-Test kam McLaren-Honda endlich in die Gänge Zoom

Dass Hondas Lösungsansatz für die MGU-H fruchtet, zeigte sich am zweiten Testtag in Bahrain, als Vandoorne plötzlich mehr als eine Renndistanz ohne Probleme abspulte - so viel wie noch nie in diesem Jahr. Am Dienstag war Testfahrer Oliver Turvey noch nach zwei Runden ausgerollt. "Das Team hat hart gearbeitet, um Maßnahmen gegen unsere MGU-H-Probleme zu ergreifen", bestätigt Hondas Projektleiter Yusuke Hasegawa. "Am zweiten Testtag haben wir mit Stoffel 81 Runden absolviert. Das war eine Bestätigung, dass unsere Lösung in die richtige Richtung geht."

Für den richtigen Weg muss McLaren-Honda aber einige Opfer bringen: Bei Vandoorne wird beim vierten Rennen bereits die vierte MGU-H eingebaut, wodurch er bei jedem weiteren Wechsel mit einer Gridstrafe rechnen wird müssen. Alonso hat auch nicht mehr viel Schonfrist: In Russland kommt die dritte MGU-H zum Einsatz. Außerdem: Was die Leistung angeht, liegt man nach wie vor deutlich zurück.

Bei McLaren zeigt man sich durch die Honda-Fortschritte dennoch positiv gestimmt, nachdem man bislang noch keinen einzigen WM-Punkt eingefahren hat. "Nach einigen schwierigen Wochen war der letzte Bahrain-Testtag sehr ermutigend", sieht Vandoorne eine Trendwende. "Nicht nur für mich, sondern für das ganze Team. Diesen Aufwind haben wir gebraucht, und jetzt haben wir viele Daten, die uns zeigen, in welche Richtung wir gehen sollen."