Sebastian Vettel im großen Interview
Der erst 19-jährige dritte Fahrer des BMW Sauber F1 Teams im großen Interview über seinen bevorstehenden Auftritt in Istanbul
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie ist dein Bauchgefühl, kribbelt es schon?"
Sebastian Vettel: "Ja, schon ein bisschen. Morgen geht es dann letztendlich los. Schauen wir mal, wie es dann sein wird."

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Für Sebastian Vettel hat die Formel 3 in diesem Jahr noch Priorität
Frage: "Worüber bist du am meisten aufgeregt?"
Vettel: "Vor den ersten Runden - denn ich saß zuletzt nicht mehr in einem Formel-1-Auto -, sich wieder daran zu gewöhnen. Aber ich denke, dass die Strecke morgen zu Anfang sehr leer sein wird, da die Stammfahrer meistens zu Anfang ihre Zeit in den Boxen verbringen. Von daher wird das dadurch dann vielleicht etwas einfacher."#w1#
Vettel geht nicht optimal vorbereitet ins Wochenende
Frage: "Wie viele Kilometer hast du mit diesem Auto zurückgelegt, wie gut kennst du es?"
Vettel: "Ich bin einen Tag im spanischen Jerez gefahren, wo ich relativ viele Runden gedreht habe, 83 an der Zahl. Das sind ungefähr 380 oder 400 Kilometer. Abgesehen davon bin ich vergangenes Jahr einen Test auch im Formel 1 gefahren, damals waren es knapp 100 Kilometer. Ich habe also rund 500 Testkilometer. Das sind nicht allzu viele."
Frage: "Was erwartest du von dir morgen selbst?"
Vettel: "Ich gehe den Job ganz normal an, ich mache mich nicht irgendwie selbst verrückt. Ich denke, dass dies auch das Beste ist, was ich tun kann. Im Endeffekt kommt es darauf an, dass ich hauptsächlich über die Reifen möglichst viele Informationen sammle. Ich gehe ganz normal an den Job ran, setze mich ins Auto und fahre ganz normal um die Strecke. Ich denke natürlich an die Sachen, die ich beachten muss, und die weiß ich auch. Aber ich zerbreche mir keinen Kopf über Eventualitäten."
Kein einfacher aber ein schöner Job
Frage: "Was ist das für ein Gefühl, zu wissen, dass du es in die Formel 1 geschafft hast?"
Vettel: "Es ist schon ein gutes Gefühl. Ich freue mich natürlich auf die morgige Aufgabe. Es ist kein einfacher Job, ich verfüge nicht über allzu viel Erfahrung. Aber ich denke schon, dass es ganz gut hinhauen wird."
Frage: "Welches Gefühl hattest du, als du heute das erste Mal durch das Drehkreuz der Formel 1 gegangen bist?"
Vettel: "Ich bin ja schon öfters dabei gewesen, so ist das nicht. Es ist aber quasi das erste Mal, dass ich hier etwas Seriöses zu tun habe. Ich freue mich natürlich, mal schauen, wie es morgen wird."
Training zu Fuß, auf dem Roller und auf dem Computer
Frage: "Hast du dir die Strecke schon angeschaut?"
Vettel: "Ich bin sie heute Morgen abgelaufen und bin dann auch noch mit dem Motorroller auf ihr gefahren. Es ist eine sehr schöne Strecke. Es geht sehr steil bergauf und bergab, das sieht man im Fernsehen gar nicht so richtig. Es geht eigentlich nie gerade zu, meistens haben die Kurven zumindest ein leichtes Gefälle oder eine Schräglage. Es sieht sehr interessant aus, es gibt schnelle Kurven. Vor allem Kurve acht sieht sehr interessant aus. Es scheint viel Spaß zu machen, hier zu fahren. Ich freue mich schon."
Frage: "Wie viele Runden hast du am Computer abgespult?"
Vettel: "Genug. Ich habe mich mit dem Computer gezielt vorbereitet, das ist ganz klar. Zudem habe ich mir die Inboard-Kamera-Aufnahmen aus dem letzten Jahr angeschaut. Mehr kann man von dieser Seite nicht tun. Auf dem Hinflug habe ich auch gespielt, ich versuche wirklich alles zu nutzen."
Frage: "Welche Zeit bist du da gefahren?"
Vettel: "Ich weiß nicht. Im letzten Jahr sind sie glaube ich rund 1:25er Zeiten gefahren, das geht bei dem Computerspiel, das ich habe, irgendwie nicht. Ich fuhr 1:30, ich hoffe, dass ich dann morgen nicht fünf Sekunden zu langsam bin!"
Der Finger bereitet keine Probleme mehr
Frage: "Gibt es schon einen klaren Einsatzplan, zum Beispiel wie viele Runden du fahren sollst oder was du testen sollst?"
Vettel: "Ja klar, und wir haben heute Nachmittag noch diverse Meetings mit den Ingenieuren. Da werden wir das genaue Programm noch einmal durchsprechen. Ich habe schon eine grobe Idee, aber heute Nachmittag wird das dann festgelegt."
Frage: "Hast du noch Probleme mit deinem verletzten Finger?"
Vettel: "Nein, er ist natürlich noch etwas dicker als die anderen, aber das sollte kein Problem darstellen. Ich kann damit nicht wirklich Kraft ausüben, kann ihn jedoch beugen, das passt also soweit. Es sollte okay sein."
Frage: "Ist die Formel 1 in Bezug auf die Anforderungen an die Finger anspruchsvoller?"
Vettel: "Sagen wir es einmal so, man muss schon mehr mit den Fingern machen. Man muss zum Beispiel schalten, das macht man in der Formel 3 ganz normal an der Seite. Aber ich denke, dass dies kein Problem darstellen sollte, ich habe ja noch mehr Finger an meiner Hand."
Frage: "Ihr habt also in der Formel 3 keine schalten über am Lenkrad?"
Vettel: "Nein, wir haben seitlich einen Schalthebel im Monocoque. Wir haben zwar eine Schaltwippe am Lenkrad, aber diese dient nur dazu, die Zündung kurzzeitig zu unterbrechen, sodass wir bei Vollgas schalten können. Ich habe da einfach mit drei Fingern geschaltet, runder schalten tut man sowieso mit dem Handballen, das war also kein Problem. Letzte Woche ging es ja ganz gut, deswegen glaube ich schon, dass das in Ordnung sein wird."
Vettel musste lange auf das "Go" warten
Frage: "Wann wusstest du, dass du hier fahren darfst?"
Vettel: "Ganz genau wusste ich es erst gestern, denn wir mussten ja die Entscheidung in Bezug auf die Superlizenz abwarten. Es spricht ja nicht viel dafür, ich bin noch sehr jung aber ich denke, dass ich in den vergangenen Jahren viel Erfahrung gesammelt habe. Ich bin auch sehr froh, dass man mir das Vertrauen entgegengebracht hat, in diesem Sinne geschenkt hat, dass ich hier fahren darf."
Frage: "Wie funktioniert das mit der Superlizenz, muss man da einen schriftlichen Antrag stellen?"
Vettel: "Ja genau. Man muss seinen Lebenslauf und die sportlichen Erfolge angeben, die man bisher erzielt hat."
Frage: "Hattest du Schwierigkeiten erwartet?"
Vettel: "Auf der einen Seite bin ich natürlich sehr jung, auf der anderen Seite habe ich in den letzten Jahren viele Erfahrungen in Rennen gesammelt, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Ich denke, dass vor allem der Grand Prix im letzten Jahr in Macau sehr wichtig gewesen ist. Der dritte Platz dort war nicht allzu schlecht."
Frage: "Ab wann hast du zu hoffen begonnen, dass du den Platz bekommst?"
Vettel: "Insgeheim hatte ich ab Budapest gehofft. Aber man muss natürlich immer abwarten, was sich dann ergibt. Das Auto war dort leer, aber das heißt natürlich nicht automatisch, dass ich in Erwägung gezogen werde. Von daher bin ich sehr glücklich, dass man überhaupt an mich gedacht hat. Dass ich jetzt auch noch hier bin, ist natürlich noch besser."
Wenn die Schule Vorrang hat...
Frage: "Wie intensiv hast du das Team und die letzten Rennen verfolgt?"
Vettel: "Im Prinzip schon. Ich meine, die Formel 1 habe ich mir schon immer angeschaut, natürlich mit dem besonderen Hauptaugenmerk auf das BMW Sauber F1 Team. Das letzte Rennen war natürlich mit dem Podium fantastisch, es war sowieso sicherlich das beste Rennen bisher in diesem Jahr. Hätte man dazu ein Drehbuch schreiben müssen, hätte man es bestimmt nie so gut hin bekommen, wie es letztendlich war."
Frage: "Hast du dir im Hinblick auf deine Arbeit besonders den Freitag angeschaut?"
Vettel: "Generell schon. In der ersten Hälfte des Jahres konnte ich das Freie Training am Freitag nicht immer verfolgen, da ich ja noch in der Schule war. Aber jetzt zum Schluss natürlich schon."
Frage: "Hast du heute schon mit dem Robert ein wenig gesprochen?"
Vettel: "Ja, ein wenig schon. Und ich werde ihn dann heute Abend noch ein wenig ausquetschen."
Frage: "Du warst gestern mit dem Nick Heidfeld Abend essen, habt ihr euch auch über euren Job unterhalten?"
Vettel: "Nein, wir haben uns allgemein über alles Mögliche unterhalten."
Vettel und die "Kollegen" in der Formel 1
Frage: "Wen kennst du sonst noch hier in der Formel 1 von deinen Kollegen?"
Vettel: "Kollegen in dem Sinne sind es ja noch nicht. Ich kenne natürlich den Michael und den Ralf, jene Leute die ich noch von früher keiner wie den Christian Klien aus der Formel 3, Scott Speed. Ein paar kennt man dann schon. Man läuft sich irgendwann zwangsläufig über den Weg."
Frage: "Werden sich deine Aktivitäten in der Formel 1 auf dein Formel-3-Programm auswirken?"
Vettel: "Das wird nicht kollidieren. Ich fahre die Meisterschaft nach wie vor fertig. Ich befinde mich jetzt in der besten Ausgangslage des ganzen Jahres, ich habe sechs Punkte Rückstand auf den Führenden. Das Ziel ist es natürlich ganz klar, um die Meisterschaft mitzukämpfen und dann noch den Titel zu erringen. Das hat schon Priorität."
Formel 3 und Formel 1 parallel?
Frage: "Du könntest also beide Programme parallel betreiben?"
Vettel: "Rein theoretisch ja. Das eine Programm werde ich auf jeden Fall fahren, was das andere betrifft, muss man noch abwarten."
Frage: "Wie gefällt dir Istanbul, hast du schon etwas gesehen?"
Vettel: "Von der Stadt habe ich noch nicht viel gesehen, außer dem Verkehr vom Flughafen zum Hotel. Ich habe glaube ich für 15 Kilometer eine Stunde gebraucht. Heute Morgen ging es dann relativ flüssig. Ich glaube man hat den Vorteil, dass man gegenläufige zum Verkehrswert, also morgens raus, wenn jeder in die Stadt rein will, und abends rein, wenn jeder aus der Stadt raus will. Aber ich lass mich da gern überraschen."
Frage: "Hast du dich in Bezug auf deinen Nacken speziell vorbereitet?"
Vettel: "Ja, die Übungen, die ich auch vor den Testfahrten durchgeführt habe, habe ich weiter gemacht. Hier habe ich noch einmal speziell für die andere Seite trainiert, denn die vierfache Linkskurve ist schon sehr anspruchsvoll."
Frage: "Wie ist die Situation bei dir? Du wirst von Red Bull befördert aber BMW hat das Vorzugsrecht auf dich?"
Vettel: "Darüber darf ich nicht sprechen. Ich werde von beiden gefördert und die Chance, die mir BMW jetzt bietet, ist natürlich toll. Auf der anderen Seite bemüht sich auch Red Bull um meine Zukunft, ich bin also gut aufgestellt, was meine Zukunft betrifft."
Frage: "Abgesehen von Red Bull und BMW - hast du Berater?"
Vettel: "Meine Eltern. Aber jemanden Spezielles, einen Trainer oder so, habe ich nicht."
Frage: "Wen von deinen Kollegen fragst du um Rat, wie man das Ganze denn hier angeht?"
Vettel: "Was den Job des Freitagsfahrers angeht, hat natürlich im Team erobert die meiste Erfahrung. Aus diesem Grund werde ich mich noch einmal mit ihm zusammensetzen."
Frage: "Ist der Ablauf eines Rennwochenendes mit jenem in der Formel 3 zu vergleichen?"
Vettel: "Es ist mehr oder weniger dasselbe. Man hat seine festen Zeiten, egal wo man fährt. Die Sitzung mit den Ingenieuren des Teams baut darauf auf, es ist halt einfach alles etwas intensiver."
Frage: "Was für ein Ziel steckt man sich, wenn man das erste Mal freitags im Auto sitzt?"
Vettel: "Da müssen wir noch etwas langsam machen, denn ich verfüge mit dem Auto noch nicht über allzu viel Erfahrung. Es ist keine einfache Aufgabe und das Hauptaugenmerk wird darauf liegen, für die beiden Stammfahrer möglichst viele Informationen zu sammeln, so dass ihnen die eine oder andere Entscheidung am Wochenende etwas leichter fällt."
Die Karriere lässt sich schlecht planen
Frage: "Hast du so etwas wie eine Karriereplanung aufgestellt?"
Vettel: "Das kann man schlecht planen. Im Prinzip ging es bisher immer von Jahr zu Jahr. Man muss jetzt einmal schauen, was nächstes Jahr ansteht, das steht bisher noch in den Sternen. Die Priorität genießt in diesem Jahr mit Sicherheit die Formel 3, ich habe wie gesagt sehr gute Chancen auf den Titel."
"Und dann natürlich der Einsatz hier, ob es noch weitere gibt, weiß ich nicht. Es ist natürlich eine sehr gute Gelegenheit und Chance für mich. Eine Karriereplanung in diesem Sinne ist sehr schwer, denn es kann ja immer alles passieren. Wie jetzt zum Beispiel dieser Sache mit dem Finger, die ausnahmsweise mal während einem Rennen passiert ist. Aber es tun sich auch sehr viele Leute außerhalb ihres Jobs weh. Von daher ist es glaube ich besser, Schritt für Schritt, Jahr für Jahr zu planen."
Vettel und die Beziehung zu Michael Schumacher
Frage: "Gibt es die Beziehung zu Michael Schumacher noch?"
Vettel: "Ja, er war ja früher der Schirmherr bei der Nachwuchsförderung im Kart-Sport gewesen. Das ist der ganze Kontakt, der da bestand. Abgesehen davon hat er auch ja auch ein sehr aufwendiges Hobby. Von daher gibt es jetzt keinen ständigen Telefonkontakt, dass wir miteinander reden oder er mir Tipps gibt. Ich glaube, ich bin da schon eher auf mich alleine gestellt. Aber das ist auch soweit kein Problem, denn es ist ja nicht seine Pflicht."
Frage: "Wie ist das, hast du selbst auch die deutschen Fahrer in der Formel 1 verehrt?"
Vettel: "Ich hatte eine Zeit lang ein Plakat von Michael Schumacher in meinem Zimmer hängen. Das ist ein wenig ein komisches Gefühl, aber ich freue mich darauf. Aber das bestätigt einen selbst, wenn man dort ankommt, wo andere bereits sind."
Frage: "Was wird es für ein Gefühl sein, wenn du Michael auf der Strecke begegnen wirst?"
Vettel: "Das wird ein komisches Gefühl sein, denn ich bin noch nicht gegen ihn gefahren. Ich kann mich noch daran erinnern, dass er mir 1995 oder 1996 die Zielflagge gewunken hat, als ich dort Kartrennen gefahren bin. Jetzt sitzt man in einem Auto, das mehr oder weniger genauso schnell ist wie seines, und kann sich direkt mit ihm messen. Das wird mit Sicherheit ein etwas sonderbares Gefühl sein."
Familie und Freundin sind stolz auf den 19-Jährigen
Frage: "Kommen deine Eltern oder irgendjemand von deiner Familie hier her?"
Vettel: "Nein, ich bin ganz alleine da. Es war alles sehr kurzfristig, sagen wir es einmal so. Bei der Formel 3 ist meine Familie immer dabei, hier bin ich jetzt ganz alleine. Aber es gibt jetzt genügend Leute, die um mich herum sind. Von daher passt das schon."
Frage: "Ist dein Handy explodiert?"
Vettel: "Als ich gestern aus dem Flieger gestiegen bin und die Nachricht veröffentlicht wurde, war es schon mehr. Es hat am Flughafen nur geklingelt, ich habe glaube ich zehn SMS auf einmal empfangen. Das hat dann bis abends schon mehr geläutet als üblich."
Frage: "Haben deine Freunde eine Party gefeiert?"
Vettel: "Nein, das nicht. Ich weiß gar nicht, wie weit das zuhause vorgedrungen ist. Meine Familie weiß natürlich Bescheid, von ein paar Freunden habe ich natürlich auch eine Rückmeldung erhalten. Aber es ist sehr ruhig, sagen wir es einmal so."
Was Vettel an seinem Sport liebt
Frage: "Was ist für dich das Schönste am Rennsport?"
Vettel: "Rennen fahren. Generell das schnelle Fahren, der Speed macht ungeheuer Spaß. Deswegen ist es das Beste, das es gibt, ein Formel-1-Auto zu bewegen, weil es halt am schnellsten ist. Man kann sich nur schwer vorstellen, welche Kräfte da auf einen wirken."
"Abgesehen davon natürlich der Zweikampf, egal ob man vorne oder hinten ist, man versucht immer Druck zu machen, sich selbst ans Limit zu bringen, kommt vielleicht auch mal drüber und merkt, dass nun etwas in die Hose geht. Es ist reizvoll, das Mittelmaß zu finden, das ganze Rennen am Limit zu fahren. Das macht schon sehr viel Spaß."
Frage: "Würdest du dich als Perfektionist- oder eher ein Instinktfahrer bezeichnen?"
Vettel: "Ich bin eher eine Mischung. Ich möchte schon alles, was ich mache, perfekt machen. Es ist aber egal, was ich mache, wenn ich vor einem Computer-Spiel setze, möchte ich nicht Fünfter werden und Punkte sammeln, sondern dann schon gewinnen. Wenn ich mit jemandem laufen gehe, dann möchte ich immer den Schritt voraus sein. Natürlich muss man dann abwägen, was Wettkampf und was Training ist. Aber generell möchte ich schon gefordert werden."
Frage: "Wie wichtig ist es für dich, mit einem Erfolgserlebnis im Rücken hier her zu kommen?"
Vettel: "Das ist natürlich sehr wichtig. Das war natürlich auch im Hinblick auf die Meisterschaft sehr wichtig. Es ist natürlich ein gutes Gefühl, gewonnen zu haben und etwas Neues anzugehen."
Frage: "Du hast in diesem Jahr Abitur gemacht, mit welchem Schnitt?"
Vettel: "Ja, das ist richtig, mit 2,8."
Frage: "Was hat deine Freundin zu deiner Chance gesagt?"
Vettel: "Sie ist natürlich auch stolz darauf."
Frage: "Wie geht es mit deinem Englisch?"
Vettel: "Gut, ich meine, ich war er lange genug in der Schule. Ansonsten reist man natürlich viel herum. Ich fahre im Moment für ein französisches Team, das spricht man zwangsläufig Englisch und auch ein wenig Französisch. Mein Englisch sollte gut genug sein."
Frage: "Dein Tipp, wer wird Weltmeister?"
Vettel: "Es ist ein spannender Kampf. Mein Tipp: Ich glaube, dass es der Michael noch einmal machen wird. Es kommt zum Schluss dann irgendwo auf die Reifen darauf an, ich glaube, dass die beiden Autos sehr, sehr schnell sind, die Fahrer sowieso. Vielleicht gewinnt auch derjenige mit dem Quäntchen mehr Glück. Es sind ja noch ein paar Rennen. Es wird mit Sicherheit spannend. Ich hoffe, dass es von den Punkten her eng bleiben wird und nicht einer die Flucht ergreift, dass es bis zum letzten Rennen offen ist und es dann auch entschieden wird."

