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  • 02.09.2016 23:14

  • von Dieter Rencken & Benjamin Horbelt

Sebastian Vettel begrüßt Monza-Deal: "Geht um mehr als Geld"

Die Formel-1-Welt freut sich über die Monza-Vertragsverlängerung - "Die Atmosphäre ist fantastisch und wir brauchen diesen Kurs im Kalender," so Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird in den kommenden drei Jahren in Monza fahren, wie Bernie Ecclestone am Rande des Großen Preises von Italien verkündete. Die Nachricht über den Verbleib des Traditionskurses im Formel-1-Kalender erfreut auch die Piloten - nicht nur bei Ferrari: "Wir alle lieben diese Strecke," gesteht Sebastian Vettel.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Im Heimatland von Ferrari wird die Formel 1 bis mindestens 2019 Station machen Zoom

"Ich bin sie in Rot gefahren und in anderen Farben," erinnert sich der frühere Red-Bull-Pilot. "Die Atmosphäre ist fantastisch und wir brauchen diesen Kurs im Kalender. Deshalb sind es tolle Neuigkeiten. Ich weiß nicht, wie viele Strecken heutzutage zahlen, aber... Jetzt komme ich in Schwierigkeiten", schmunzelt Vettel und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: "Wer auch immer das bezahlt, Monza sollte bleiben! Es steht für Motorsport, für Enthusiasmus und für Ferrari."

Stolze 20 bis 22 Millionen Euro Gebühren soll der Grand Prix jährlich kosten, was auch durch staatliche Finanzhilfen gestemmt werden solle. Daher droht ein möglicher Rechtsstreit mit Imola, wo der Grand Prix von Italien früher ebenfalls beheimatet war. Die Verantwortlichen in Imola sind überzeugt, dass der neue Monza-Deal nicht im Einklang mit den Gesetzen zur Förderung der wirtschaftlichen Stabilität stünde. "Der Vertrag läuft nur über drei Jahre, ich hoffe, dass wir hier für weitere 100 Jahre sein werden," scherzt dagegen Bernie Ecclestone bei Bekanntgabe des neuen Monza-Deals.

Monza hat für Vettel eine ganz besondere Bedeutung. Immerhin fuhr der damals 21-Jährige auf diesem Hochgeschwindigkeitskurs seine erste Pole-Position sowie seinen ersten Sieg in der Formel 1 ein. Damit war der Deutsche zu diesem Zeitpunkt der jüngste Formel-1-Sieger aller Zeiten, bis Max Verstappen den Rekord in diesem Mai beim Großen Preis von Spanien an sich riss.


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Monza

Im Zuge der Monza-Vertragsverlängerungen könnte es zu Modernisierungsmaßnahmen kommen, die möglicherweise auch das bisherige Streckenlayout betreffen könnten. "Ich hoffe, der Kurs behält diese klassische Strecke," rät Esteban Ocon den Strecken-Verantwortlichen. "Ich habe gehört, dass die hinter der zweiten Kurve Veränderungen durchführen wollen? Ich hoffe, das wird nicht passieren. Das wäre falsch."


Großer Preis von Italien

Der Franzose befürchtet, dass eine solche Veränderung des Kurses zu weniger Überholmanövern führen könnte. "Das Rennen wäre dann nicht mehr interessant," ist der 19-Jährige überzeugt.

"Ich hoffe, der Kurs behält diese klassische Strecke." Esteban Ocon