Sebastian Vettel: "Drei Kinder daheim zu haben, ist eine Menge Arbeit"

Sebastian Vettel hat während der Coronavirus-Krise eine Menge zu tun, denn er muss zu Hause drei Kinder beschäftigen - Für ihn ist es wichtig, die Regeln einzuhalten

(Motorsport-Total.com) - Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben auf ein Minimum schrumpfen lassen, weshalb auch Kinder jeden Alters aktuell zu Hause bleiben müssen, da Kindergärten und Schulen geschlossen sind. Sebastian Vettel hat selbst drei Kinder, um die sich der Ferrari-Pilot mit seiner Frau Hanna kümmert. Der Heppenheimer ist erfreut, viel Zeit mit seinem Nachwuchs verbringen zu können, spricht aber auch von "harter Arbeit".

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel spricht über sein Familieleben während der Corona-Krise Zoom

"Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern", sagt Vettel. "Trotzdem vermisse ich es, im Auto zu sitzen. Ich vermisse das Rennfahren, denn dieses Gefühl ist durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Wir warten alle darauf, endlich wieder loslegen zu können. Es sind keine schönen Bedingungen, die uns in die diese Lage gebracht haben, aber ich denke, dass wir alle das Beste daraus machen."

Gegenüber 'F1-Insider' geht Vettel noch detaillierter auf sein Familienleben in Zeiten der Coronavirus-Pandemie ein. Er sagt: "Lange im Bett liegen? Das gibt's nicht mit den drei Kids. Es ist den ganzen Tag Programm. Wir hatten bisher viel Glück, dass das Wetter mitspielt, was mir die Gelegenheit gegeben hat, aufs Haus zu schauen und Dinge im Garten zu erledigen, die vorher liegengeblieben waren."

"Wir bleiben zu Hause"

"Wir gehen zum Einkaufen, ansonsten bleiben wir zu hause", so Vettel weiter. "Und wir haben Zeit, auch mal andere Dinge zu machen. Zum Glück bin ich nicht abhängig von einem Fitnessstudio, sondern habe alle Geräte zu Hause, sodass ich problemlos weiter trainieren kann. Aber, ja, es fängt schon an zu kribbeln, das Fahren fehlt mir."

Vettel richtet außerdem einen Appell an alle Menschen in Deutschland. Trotz der Lockerungen seitens der Bundesregierung spricht der Ferrari-Pilot davon, dass sich Menschen weiterhin "verantwortungsvoll benehmen" sollen, um die Krise langsam aber sicher in den Griff zu bekommen. Er sieht in ihr sogar eine Chance: "Es ist aber auch eine große Möglichkeit, viele Dinge auf Neustart zu setzen."


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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat am dritten Testtag der Formel 1 2020 zugegeben, dass Ferrari nicht so schnell ist wie Mercedes und Red Bull. Sebastian Vettel erlitt am Freitag außerdem ein Motorproblem, wodurch wertvolle Testzeit verloren ging. Noch läuft es nicht rund bei den Italienern.Jonathan Noble, Alex Kalinauckas und Luke Smith analysieren die Lage bei den Roten und ihrer Konkurrenz nach der ersten Testwoche. Weitere Formel-1-Videos

"Es ist eine besinnliche Zeit und ich hoffe, dass man die Wertschätzung für die scheinbar unwichtigen Dinge beibehält, auch wenn wir alle schnellstmöglich zurück wollen ins normale Leben", erklärt er. "Das ist eine Chance für uns alle, den Reset-Knopf zu drücken und herauszufinden, was wichtig ist in unserem Leben. Und hoffentlich sind die Schlussfolgerungen, die jeder für sich zieht, auch entsprechend haltbar."

"Sollten uns alle an die Einschränkungen halten"

Vettel hat vor allem die Lage in Italien, wo viele Menschen Opfer des Coronavirus geworden sind, im Blick. Er spricht von "schrecklichen" und "prägenden" Bildern aus dem Ferrari-Land, in dem Stand 21. April 2020 24.114 Menschen an den Folgen des Virus gestorben sind.

Vettel fordert: "Alle, denen es gut geht, sollten sich vor jetzt Augen führen, dass es Menschen gibt, denen es derzeit nicht gut geht. Deshalb sollten wir uns alle an die Einschränkungen halten."

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