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Schwieriger Auftakt für HRT in Japan
Daniel Ricciardo konnte sich gut einschießen, auch wenn die Pace fehlte - Narain Karthikeyan durfte am Vormittag ran, Vitantonio Liuzzi nur mit Kurzeinsatz
(Motorsport-Total.com) - Schon im Vorfeld war klar, dass die anspruchsvolle Bahn in Suzuka die Schwächen des HRT-Chassis offenbaren wird. Entsprechend kamen die drei Fahrer, die in Japan am Freitag im Einsatz waren, kaum auf gute Rundenzeiten. Lediglich Daniel Ricciardo schaffte es am Nachmittag, ein kleines Ausrufezeichen zu setzen. Narain Karthikeyan war am Vormittag der langsamste Fahrer im Feld, Vitantonio Liuzzi kam nur am Nachmittag zum Einsatz nur vier Runden weit, ehe der Wasserdruck kollabierte.

© xpb.cc
Narain Karthikeyan sammelte am Morgen weitere Kilometer vor seinem Comeback
"Mein Tag verlief sehr gut - immerhin besser als bei Tonio", so Ricciardo. "Ich bin froh, dass ich beide Sessions voll bestreiten konnte. Das Auto fühlt sich gar nicht so schlecht an, aber wir sind bei der Pace noch etwas von unseren direkten Gegnern weg. Wir müssen einen großen Schritt machen, um zu ihnen aufzuschließen. Ich bin mir nicht sicher, wo wir das finden sollen, einen Teil davon sicher bei mir. Aber wir müssen alle zusammenarbeiten, damit wir ein konkurrenzfähiges Rennen erleben."
Von solch einer Vorstellung allein ist Liuzzi noch ein wenig entfernt. "Der Tag war zu kurz, als dass ich Informationen hätte sammeln können", so der Italiener. "Nach drei Runden gab es Probleme mit dem Wasserdruck und wir mussten das Auto auf der Strecke abstellen. Zwei Runden reichen nicht aus, um zu sagen, wie gut das Auto ist. Aber gut war, dass wir in diesen beiden Runden genug Pace hatten. Aber es ist schade, denn auf diesem Kurs braucht man Kilometer, um einen Rhythmus zu bekommen. Das wird kein einfaches Wochenende werden."
"Es ist immer gut, im Auto zu sitzen, auch wenn es nur für ein Training ist", so Karthikeyan nach seinem Einsatz. "Am Morgen arbeitete ich für das Team in Suzuka und fuhr weitere Kilometer, um vor dem Indien-Grand-Prix wieder ein Gefühl zu entwickeln. Suzuka hat viele schnelle Kurven und es war schön, auf einem schnellen Kurs zu fahren. Ich hatte viel Spaß und hoffe, dass die gewonnenen Daten dem Team bei der Arbeit helfen werden."
In gutes Fazit konnte Teamchef Colin Kolles nach dem ersten Tag kaum ziehen, "bittersüß" sei der Tag vielmehr gewesen. "Daniel feierte sein Debüt in Suzuka und wir haben nicht erwartet, dass er sofort schnell unterwegs ist. Am Nachmittag fuhr er mehr als alle anderen Fahrer und testete verschiedene Setups und Reifen. Das klappte sehr gut. Schade ist natürlich, dass Tonio nicht viele Runden fahren konnte. Am Morgen überließ er seinen Platz Narain, dann musste er im zweiten Training nach zwei Runden aufhören. Wir werden schauen, was genau passiert und das richten, damit er morgen die verlorene Zeit wieder gutmachen kann."

