• 29.05.2005 19:32

Schwierige Rückkehr für BAR-Honda

Aus dem erhofften Podestplatz von BAR-Honda wurde nichts, Jenson Button und Takuma Sato spielten im Rennen keine Rolle

(Motorsport-Total.com) - Mehr als die Positionen zehn, für Jenson Button, und zwölf, für Takuma Sato, waren für die BAR-Honda-Piloten nicht möglich. Mit großen Ambitionen stieß das Team nach der Rennsperre wieder zum Formel-1-Tross, träumte öffentlich sogar von einem Podestplatz. Doch letztlich waren die Piloten davon meilenweit entfernt. Sato wurde zudem in den Unfall in der ersten Kurve verwickelt.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (BAR-Honda 007)

Jenson Button versuchte im Rennen alles, hatte aber kaum eine Chance

"Wir haben gedacht, dass wir hier sehr stark sein würden, und deshalb hat uns das heutige Rennen überrascht", so ein enttäuschter Button. "Der Wagen hat stark übersteuert, und bei der Einfahrt in die Kurven stark untersteuert. Ich habe nicht verstanden, was da los war. Ich habe hart gekämpft, aber zumindest haben wir genügend Fortschritte gemacht, um in Kanada bessere Startpositionen zu erzielen. Wir werden beim nächsten Rennen ein paar neue Aerodynamikteile verwenden, und das wird uns sicherlich zugute kommen. Wir haben bei den Tests in der nächsten Woche sehr viel zu tun, und hoffentlich werden wir in Montreal einen besseren Eindruck hinterlassen."#w1#

Auch Takuma Sato konnte nicht zufrieden sein: "Wir sind zufrieden, dass wir wieder zurück sind und gezeigt haben, dass wir zuverlässige Wagen haben. Ich bin wirklich dankbar für die harte Arbeit, die alle im Team und bei Honda geleistet haben, damit wir an diesem Wochenende wieder am Rennen teilnehmen konnten. Nachdem ich beim Anbremsen von Kurve eins ein paar Positionen gutmachen konnte, schlidderte einer der beiden Wagen vor mir, die in einen Unfall verwickelt waren, seitwärts und blieb stehen, sodass mein Frontflügel beschädigt wurde. Anschließend haben wir ein recht gutes Tempo vorgelegt, aber jetzt müssen wir bei den Testfahrten für die Rennen in Kanada und Indy einen besseren Speed erzielen."

"Das war ein enttäuschender Tag für uns, denn unseren Speed aus den Tests konnten wir hier nicht in eine gute Rennpace umsetzen", so der Sportliche Leiter Gil de Ferran. "Unser Auto war einfach nicht schnell genug. Wir wissen im Moment noch nicht genau warum, aber wir werden das während der Tests in Monza und Silverstone untersuchen. Wir müssen auf jeden Fall vor den Rennen in Nordamerika eine Lösung finden. Immerhin waren beide Autos zuverlässig, auch die Honda-Motoren überstanden nun zwei Rennen, auch wenn sie fünf Wochen ungenutzt herumstanden. Wir werden auch im Qualifying in Kanada eine günstigere Ausgangsposition haben."

Zufrieden konnte nur Honda mit ihren Triebwerken sein, die nun das Rennen in Imola und jenes in der Eifel überstanden haben. "Wir hatten keine Zuverlässigkeitsprobleme beim Motor, aber wir sind dennoch enttäuscht, hier keine Punkte geholt zu haben. Wir werden unser Entwicklungsprogramm in Monza und Silverstone weiter vorantreiben, und wir erwarten, in Kanada und den USA in einer besseren Form zu sein."