• 13.05.2005 20:09

Schwerer Unfall überschattet Tests in Le Castellet

Wegen eines Unfalls von Wurz wurde heute auf zwei verschiedenen Streckenvarianten getestet - Sato beziehungsweise de la Rosa voran

(Motorsport-Total.com) - Optimale Bedingungen herrschten am heutigen letzten Testtag im südfranzösischen Le Castellet. Dennoch wurde das Testgeschehen bei Temperaturen von bis zu 24 (Luft) beziehungsweise 36 Grad (Asphalt) zwischenzeitlich nach einem schweren Unfall von Alexander Wurz unterbrochen. Nach dem Crash des McLaren-Mercedes-Piloten musste sogar die Streckenvariante gewechselt werden.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz beeinflusste mit seinem Crash die heutigen Testfahrten

Bis zum Abflug des Österreichers wurde auf einem 5,216 Kilometer langen Parcours gefahren, auf dem Wurz' Teamkollege Pedro de la Rosa in 1:23.817 Schnellster war. Wurz absolvierte bis zu seinem Abflug, bei dem sein MP4-20 in mehrere Teile zerfetzt wurde, immerhin 39 Runden oder knapp über 200 Kilometer. Am Ende wurde er als Zweiter gewertet, noch vor Franck Montagny (Renault) und Ricardo Zonta (Toyota).#w1#

Mit 88 Runden war Renault-Testfahrer Heikki Kovalainen am Vormittag am fleißigsten. Der Finne kam auf eine Bestzeit von 1:24.474 und landete damit auf dem starken fünften Platz, unmittelbar vor den BAR-Honda-Piloten Takuma Sato und Jenson Button. Olivier Panis (Toyota), David Coulthard und Christian Klien (beide Red-Bull-Cosworth) komplettierten die Top 10. Elfter und Letzter wurde Sauber-Petronas-Pilot Jacques Villeneuve.

Durch den Unfall von Wurz wurden Teile der Streckenbegrenzung so stark beschädigt, dass auf der 5,216 Kilometer langen Kursvariante nicht mehr an ein Weiterfahren zu denken war. Die anwesenden Teams wollten den Tag jedoch nicht absagen, weil dies angesichts des 30-Tage-Testlimits verschenkter Testzeit entsprochen hätte, also einigte man sich darauf, auf eine kürzere Streckenvariante umzubauen. Dementsprechend wurde am Nachmittag auf einem 3,551 Kilometer langen Parcours getestet.

In dieser separaten Wertung war Takuma Sato in 1:00.744 am schnellsten, gefolgt von Zonta, Panis, Kovalainen, Montagny, Button, de la Rosa, Klien, Villeneuve und David Coulthard. Die besten Acht lagen beinahe innerhalb von einer Sekunde, nur Villeneuve und Coulthard konnten den Speed des Feldes nicht mitgehen. Im Vordergrund standen auf dieser verkürzten und sehr kurvenreichen Variante Vorbereitungen auf Monaco.

Fleißigster Pilot des Tages war übrigens Sato mit insgesamt 179 Runden, gefolgt von Kovalainen (154) und Zonta (127).